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Zukunft aus Franken Spitzenforschung für die Welt von morgen

Bananen aus Franken. Ein Gewächshaus mit Industrie. | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: "Bild: BR". Nutzung im Social Media-Bereich, sowie inhaltlich andere Verwendungen nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Sonntag, 03.07.2016
16:45 bis 17:15 Uhr

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BR Fernsehen
Deutschland 2014

Matthias Murko, Leiter des Nürnberger Technikmuseums „Zentrum Industriekultur“, stellt moderne Industrieroboter neben historischen Dampfmaschinen aus. Der Raum Nürnberg-Fürth gilt als Wiege der Industrialisierung in Deutschland. Das Aus für Firmen wie AEG und Grundig läutete den Niedergang der traditionellen Industrie ein. Jetzt hat sich die Region zu einem Zentrum der Hochtechnologie entwickelt.

Matthias Murko trägt eifrig viele Zeugnisse dieses Strukturwandels zusammen. Im Bereich neuer Materialien etwa zählt Nürnberg-Fürth international längst zu den führenden Kompetenzzentren. Auf dem ehemaligen Grundig-Gelände entwickeln Werkstoffwissenschaftler geschäumte Metalle für Luft- und Raumfahrt sowie Automobilindustrie. Die Ingenieure erforschen zudem die Einsatzmöglichkeiten hochfester Kohlenstoffnanoröhrchen und drucken dreidimensionale Objekte aus Titan. Am angegliederten Zentralinstitut betreiben Forscher das leistungsfähigste Großkammer-Rasterelektronenmikroskop der Welt.

Im Nürnberger Technologiezentrum „Nord-Ost-Park“ entwickelt Fraunhofer Navigationssysteme, die unabhängig von Satellitensignalen aus dem All funktionieren. Stattdessen orientieren sich die Geräte am städtischen Elektrosmog. Die Mitarbeiter des Fürther Unternehmens PolyIC drucken Computerchips und Speicher auf Folie und machen so Elektronik preiswert genug für Wegwerfartikel wie Eintrittskarten und Produktverpackungen. Auf dem ehemaligen Flughafen Fürth-Atzenhof betreiben Wissenschaftler den größten Industrie-Computertomographen der Welt. Seine Maße sind gewaltig: 25 mal 25 Meter in der Fläche und 16 Meter hoch. Groß genug, um ganze Container und Fahrzeugkarossen zu untersuchen.

Autor/Autorin: Tobias Bode, Bettina Grillenberger, Hans Peter Kernstock, Naomi Krimmel, Josef Lindner
Redaktion: Thomas Rex