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Der Letzte seines Standes? Der Posamentenmacher aus München

Gleich hinter der Münchner St. Paulskirche hat der Posamentiermeister Rudi Feldl seinen Arbeitsplatz. Eigentlich ist er schon seit einigen Jahren in Rente, doch zu besonders anspruchsvollen Arbeiten holt ihn sein Chef manchmal noch an den altertümlichen Webstuhl. | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: Bild: BR/Rüdiger Lorenz. Andere Verwendungen nur nach entsprechender vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Donnerstag, 05.01.2012
17:00 bis 17:30 Uhr

BR Fernsehen
2004

Gleich hinter der Münchner St. Paulskirche hat der Posamentiermeister Rudi Feldl seinen Arbeitsplatz. Eigentlich ist er schon seit einigen Jahren in Rente, doch zu besonders anspruchsvollen Arbeiten holt ihn sein Chef manchmal noch an die altertümlichen Webstühle. Die fast ausgestorbene Kunst des Quastenkettelns, des Quastenschnecken-Webens und -Stechens erfüllt dann die Werkstatt, die 1865 gegründet wurde, mit Leben. Es sind Aufträge der Bayerischen Staatsoper oder der Schlösserverwaltung, an denen der Meister sein Können noch einmal unter Beweis stellt. Tausende verschiedener Garne und Fäden schillern in allen Farben in den Lagerregalen, dazu kommen zahllose Holzformen für die Quasten. Nur Rudi Feldl kann daraus noch die Quasten knüpfen, die einem Vorhang in Neuschwanstein die rechte Würde verleihen.

Redaktion: Jörg Michael Schmid

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Seit es Menschen gibt, stellen sie Werkzeuge und Gegenstände des täglichen Bedarfs mit ihren Händen her. Diese Handwerker haben durch die Jahrhunderte ihr Wissen über Herstellungsverfahren und Rohstoffbearbeitung verfeinert und an die nächste Generation weitergegeben. "Der Letzte seines Standes?" stellt aussterbende Handwerksberufe vor.