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Fernsehfilm mit Birgit Minichmayr und Sebastian Koch Eine Liebe für den Frieden - Bertha von Suttner und Alfred Nobel

Der Film erzählt die außergewöhnliche Geschichte der ersten Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner und Alfred Nobel, die Zeit ihres Lebens eine große Liebe verband.

Stand: 17.11.2015

Birgit Minichmayr und Sebastian Koch in "Eine Liebe für den Frieden - Bertha von Suttner und Alfred Nobel" | Bild: ARD Degeto/Monafilm/Oliver Roth

Eine ungewöhnliche Frau, ein dramatisches Leben: Leicht hatte es Bertha von Suttner nie. Obwohl als Gräfin Kinsky geboren und hochgebildet, genießen sie und ihre Familie keinen guten Ruf.

Filminfo

Originaltitel: Eine Liebe für den Frieden - Bertha von Suttner und Alfred Nobel (D, 201)
Regie: Urs Egger
Darsteller: Birgit Minichmayr, Sebastian Koch, Philipp Hochmair, Yohanna Schwertfeger
Länge: 88 Minuten
16:9, Dolby surround, VT-UT, Audiodeskription

Mit 30 Jahren arbeitet sie als Erzieherin im Hause des Freiherrn von Suttner. Als sich Bertha und Arthur, der sieben Jahre jüngere Sohn, verlieben, ist das für die Familie ein Skandal. Die Beziehung wird auseinandergerissen und Bertha 1876 eilends als Privatsekretärin an den exzentrischen Chemiker Alfred Nobel in Paris vermittelt.

Eine Begegnung, die nicht nur beider Leben, sondern die Welt verändern wird.

Alfred Nobel (Sebastian Koch) erfindet 1867 das Dynamit. Mit der Stiftung des Nobelpreises wird sein Name unsterblich.

Mit dem eigenbrötlerischen Erfinder versteht sich Bertha auf Anhieb, beide sind voneinander fasziniert. Sie führen endlose Gespräche, auch über seine bahnbrechende Erfindung: das Dynamit. Doch bevor Nobel der eigenwilligen Bertha einen Antrag macht, platzt Arthur wieder in ihr Leben, enterbt und verstoßen zwar, aber Bertha brennt mit ihm durch und heiratet ihn.

Trotz ihrer Entscheidung hält sie intensiven Briefkontakt mit Alfred Nobel und damit ihre einzigartige Freundschaft aufrecht. Mit Arthur zieht sie in den Kaukasus und erlebt 1877 den Russisch-Türkischen Krieg. Bertha und Arthur sehen grauenhafte Bilder, die sie nicht mehr loswerden. Bertha beginnt zu schreiben, mit Erfolg. Doch nach Jahren der Einöde möchte sie "zurück ins Leben", vermisst den intellektuellen Austausch, brennt auf neue Literatur.

Enterbt und verstoßen zieht das junge Ehepaar Bertha von Suttner (Birgit Minichmayr) und Arthur (Philipp Hochmair) in die Einöde des Kaukasus.

In Paris trifft sie nach zehn Jahren Alfred Nobel wieder und knüpft ersten Kontakte zu Friedensvereinen. Ihr nächster Roman beschert ihr Weltruhm: "Die Waffen nieder!", der Krieg aus Sicht einer Frau, beschreibt das Leid, das damit verknüpft ist. Zwischen der großen Friedenskämpferin Bertha von Suttner und Alfred Nobel bleibt eine unerfüllte Liebe, aber sie inspiriert Alfred Nobel schließlich zu einem einzigartigen Testament: Mit seinem Vermögen stiftet er den Nobelpreis. Den Friedensnobelpreis erhält 1905 als erste Frau: Bertha von Suttner.

Hintergrund

Dieses historische Drama, zu dem Rainer Berg das Drehbuch schrieb, lehnt sich an Esther Vilars Theaterstück "Mr. & Mrs. Nobel" an. Eine packende Geschichte – vom preisgekrönten Regisseur Urs Egger inszeniert – über zwei höchst gegensätzliche Charaktere: die Friedensaktivistin Bertha von Suttner und der Erfinder des Dynamits, Alfred Nobel. Spannend und bewegend entwirft der Film ein minutiöses Bild der damaligen Zeit mit einer sehr modernen Frau in dessen Mittelpunkt.


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