BR24 Reportage

Widersprüche in der Lausitz - Braunkohleboom in Zeiten von Krieg und Klimakrise

Das Braunkohlerevier in der Lausitz ist das zweitgrößte in Deutschland - nach dem Ruhrgebiet. Mehr als 120 Jahre lang gab das "Schwarze Gold" den Menschen Arbeit und Brot in der strukturarmen Region im Südosten Brandenburgs und Nordosten Sachsens. Zehntausende waren hier zu DDR-Zeiten stolze Bergleute. Davon blieb nur ein kleiner Rest von Tagebauen und Kraftwerken, die insgesamt noch 7.000 Jobs bieten. Und der endgültige Kohleausstieg ist wegen des Klimawandels für 2038 beschlossen. Doch als Russland im Februar 2022 die Ukraine angriff, war plötzlich alles anders: Angesichts der Energiekrise nach dem Verzicht auf russisches Gas wird so viel Braunkohle gefördert und verstromt wie lange nicht. Gleichzeitig wollen Klimaschützer noch früher als 2038 aus der Kohle aussteigen, lieber heute als morgen. Vanja Budde über Braunkohleboom in Zeiten von Krieg und Klimakrise.

Widersprüche in der Lausitz - Braunkohleboom in Zeiten von Krieg und Klimakrise | Bild: dpa / Bildfunk / Patrick Pleul
22 Min. | 24.11.2023

VON: Vanja Budde

Ausstrahlung am 26.11.2023

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