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Gaming-Plattform Steam Trojaner will mitspielen

Über die Gaming-Plattform Steam verbreitet sich digitales Ungeziefer. Die Spieler werden dazu verleitet, das Schadprogramm selber zu installieren. Es ermöglicht Kriminellen, den infizierten PC über das Internet fernzusteuern. Von Achim Killer

Von: Achim Killer

Stand: 11.10.2016

Gamer spielt an einer Steam-Box | Bild: picture-alliance/dpa

Von gefälschten Steam-Accounts verschicken die Cybergauner dazu per Chat Links – angeblich zu einem Video. Auf der angegebenen Seite aber werden die Gamer dann aufgefordert, ein vermeintliches Flash-Update zu installieren. In Wahrheit: der Trojaner.

Der Trojaner schläft nie

Einmal installiert, schreibt sich das Schadprogramm ins Autostart-Verzeichnis, ist also automatisch immer aktiv. Um es von der Platte zu putzen, muss meist Windows neu installiert werden.

Trick aus dem digitalen Rotlicht-Millieu

Der Trick mit dem vorgeblichen Flash-Update ist von Porno-Sites bekannt. Dort ist dann der Ton eines vermeintlichen Videos zu hören. Dazu der Hinweis, es bedürfe eines Updates, um den Film zu sehen.

Chancenlos gegen die Begierde

Diese Aussicht überwindet häufig alle Sicherheitsbedenken. Ein aktuelles Anti-Viren-Programm kann in solchen Fällen zwar warnen. Den Anwender an der Installation hindern aber kann es nicht.


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