Bayern 2

     

ARD Radiofestival 2014. Das Thema Marsch in die Katastrophe - Der Beginn des Ersten Weltkriegs

Sonntag, 20.07.2014
22:30 bis 00:00 Uhr

BAYERN 2

Am Sonntag zwischen Krieg und Frieden
Eine akustische Spurensuche nach den ersten beiden Weltkriegstoten
Hörspiel von Gordian Maugg
Regie: Gordian Maugg
RB/SR 2014
23.15 Uhr
Mit Pomp und Liebe in den Krieg - die Weltenwende in Brief und "Hörbild"
Hörspielfassung der "Feldpostbriefe einer Offiziersfrau"
Regie: Norbert Schaeffer
Sprecherin: Laura Maire
Verbindender Text: Ulrich Kühn
NDR 2014

Am Sonntag zwischen Krieg und Frieden.
Eine akustische Spurensuche nach den ersten beiden Weltkriegstoten
Hörspiel von Gordian Maugg
Die ersten beiden Opfer des Krieges starbe n noch inmitten des Friedens - 33 Stunden vor der Erklärung des Kriegszustandes, am 2. August 1914. An jenem Sonntag verletzte eine deutsche Reiterpatrouille, unter der Führung des 22jährigen Leutnants Albert Mayer, die verbotene Grenze zu Frankreich. Der 21jährige französische Korporal Jules-André Peugeot erkannte den berittenen Feind und eröffnete das Feuer. Korporal Peugeot und Leutnant Mayer trafen einander tödlich.
Gordian Maugg erzählt von den Etappen und Begegnungen während einer ausgedehnten Recherchereise nach Frankreich und Deutschland, er rekonstruiert den Ablauf der historischen Geschehnisse und Hintergründe, so wie er sich aus deutscher und französischer Sicht in den alten und neu gefundenen Quellen darstellt. Die (Zeit)-Reise wird untermauert mit Hörfunk-Archivmaterial, Musiken und Originalaufnahmen.
Regie: Gordian Maugg
Produktion: RB/SR 2014
Länge: 45:00

Mit Pomp und Liebe in den Krieg - die Weltenwende in Brief und ‚Hörbild‘
1. August 1914. Kaiser Wilhelm II. befiehlt die Mobilmachung. Schuldirektor Dr. Justus Sander aus Frankfurt zieht in den großen Krieg. Seine junge Frau bleibt mit den Kindern zurück. Wann immer sie kann, schreibt Klara Sander ihrem Mann ins Feld. Ihre Briefe waren viele Jahrzehnte lang vergessen, Brigitte Märker fand sie 2006 auf einem Flohmarkt wieder und verarbeitete sie zum Buch: „Liebster Justus - Feldpostbriefe einer Offiziersfrau“. Bewegend spiegeln die brieflichen Botschaften Illusionen und Sorgen der Daheimgebliebenen. Und beklemmend verfugen sie sich mit „Hörbildern“ vom Beginn des Kriegs, authentischen Zeugnissen der Inszenierung jener patriotischen Aufwallung, die auch aus den Briefen spricht. Vaterlandspomp und Intimität im Verbund - es entsteht ein gespenstisch-rührendes Bild.
Hörspielfassung der Feldpostbriefe und -regie: Norbert Schaeffer
Sprecherin: Laura Maire
Verbindender Text: Ulrich Kühn
Produktion: NDR 2014
Länge: 45:00