Zündfunk Generator Das Internet zwei Jahre nach den Snowden-Enthüllungen

"No Place to hide…wirklich jetzt?" - Das Internet zwei Jahre nach den Snowden-Enthüllungen
Von Hakan Tanriverdi & Sammy Khamis
Internet: www.bayern2.de/zuendfunk
Als Podcast verfügbar

Anfang Juni 2012. Ein unbekannter Mann veröffentlicht unzählige Dokumente über die Datensammelwut der USA. Und Glenn Greenwald veröffentlicht sie. Zwei Jahre danach fragt der Zündunk-Generator: Wie sieht das Internet heute aus? Wer hat die Nase im Rennen um Privatsphäre vorne? Die Aktivisten und Internet-Nutzer, oder immer noch die Geheimdienste?
"No Place to hide" so nennt der Enthüllungsjournalist Glenn Greenwald sein Buch, das 2014 erschienen ist. "No Place to hide" beschreibt eigentlich ein Schreckensszenario. Aber nicht von einem Science Fiction Autor entworfen, sondern von dem Senator Frank Church. Church warnte in den 70er Jahren davor, dass es "No Place to hide" mehr gäbe, wenn der Auslandsgeheimdienst NSA nach innen spioniert. Heute, 40 Jahre und den Terroranschlag vom
11. September 2001 später, ist die NSA faktisch ein Inlandsgeheimdienst, meint Glenn Greenwald, und die "No Place to hide"-Dystopie ist zur Realität geworden. Eine Realität, die wir durch die Snowden-Dokumente und vor allem durch den Journalisten Glenn Greenwald als unseren Alltag wahrnehmen.
Im Zündfunk Generator sprechen wir mit Glenn Greenwald über die angestoßenen Veränderungen im Internet und über die Gefahren und Fortschritte der letzten zwei Jahre.Ebenfalls haben wir Jochim Selzer vom Chaos Computer Club in Köln, den Fotographen Trevor Paglen in Berlin, und Björn Rupp von der Gesellschaft für Sichere Mobile Kommunikation getroffen und ihnen die Frage gestellt: Gibt es wirklich keinen Ort mehr, an dem wir uns verstecken können oder an dem wir unauffindbar sind?