Katholische Welt Jacoba de Settesoli und Franz von Assisi

Eine verborgene Liebe in Rom
Jacoba de Settesoli und Franz von Assisi
Von Corinna Mühlstedt

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

In der Krypta der Franziskus-Basilika in Assisi sieht man - vis a vis vom Grab des Heiligen - das Grab einer Frau: Jacoba Frangipani de Settesoli. Franziskus bat die römische Adlige, die er offenbar durch seine Besuche in Rom kannte, noch auf seinem Sterbebett zu sich. Mittelalterliche Chronisten sagen, dass sie ihn "so sehr liebte". Doch wer war Jacoba de Settesoli? Wie stand sie zu Franziskus? Einige Historiker meinen, Jacoba komme aus der deutschstämmigen Adelsfamilie der "Normanni". Fest steht: Sie heiratete schon als junge Frau in den römischen Adel ein und führte nach dem Tod ihres Mannes, Giovanni Frangipani de Settesoli, sein Erbe fort. Schließlich übergab sie den Familienbesitz an ihren Sohn und zog - fasziniert vom franziskanischen Lebensstil - nach Assisi. In Rom erzählt man bis heute, dass Jacoba ein großes Herz für die Armen hatte und Franziskus in vieler Hinsicht unterstützte. Ihr Beispiel könnte ihn sogar inspiriert haben, in seiner Regel die Möglichkeit eines "Dritten Ordens" für Laien zu schaffen. Aber warum geriet sie nach ihrem Tod weithin in Vergessenheit? Die Sendung begibt sich zwischen Rom und Assisi auf Spurensuche und holt spannende Facetten einer außergewöhnlichen Beziehung aus dem Dunkel der Geschichte ans Licht.

Glaube und Leben

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