Katholische Welt Himmelwärts

Himmelwärts?
Zwischen Engelschören, Universum und dem Paradies
Von Andreas Pehl

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Der Frühsommer lädt zu Wochenendausflügen ein, die Sonne scheint vom weiß-blauen Himmel, der Brückentag Christi Himmelfahrt verspricht ein himmlisch langes Wochenende - doch was ist das überhaupt, der Himmel? Das Blau über uns? Der Blick ins Unendliche? Und wo ist er? Seit vielen tausend Jahren machen sich Menschen Gedanken über den Himmel, siedeln "dort oben" ihre Götterwelt an, streben fasziniert vom Unfassbaren himmelwärts. Können sie jemals ankommen? Und wie lange dauert die Auffahrt in den Himmel? Gibt es, urig-bayerisch, ein Weißwurstfrühstück mit den verstorbenen Verwandten wie beim Brandner Kaspar? Hängt der Himmel voller Geigen oder hallt es griechisch-philosophisch von sphärischen Harmonien wider? Was Theologen wie Karl Rahner mit komplizierten Begriffen zu erklären versuchen, hat Hieronymus Bosch ganz menschlich-"naiv" abgebildet. Im Kupferstichkabinett München findet sich ein Bild, bei dem der Himmel Gottes und seiner Engel nur durch ein Wolkenband getrennt ist von der paradiesischen Welt der Seligen. Während sich oben die Engelchöre dem Gotteslob widmen, führen die Seligen unten ein friedliches und genüssliches Leben. Nur der frohlockende Engel Aloisius fehlt.
Andreas Pehl hat im Observatorium des Instituts für Astronomie und Astrophysik der LMU auf dem Gipfel des Wendelsteins einen Blick in den Himmel geworfen und sich in Berlin mit dem Theologen Bernhard Lang über Himmelsvorstellungen von der Antike bis zur Gegenwart unterhalten.

Glaube und Leben

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