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Nach Oberleitungsschaden bei Erlangen Zugverkehr auf ICE-Strecke Nürnberg-Leipzig läuft wieder

Die ICE-Strecke zwischen Nürnberg und Leipzig war heute wegen eines Oberleitungsschadens bei Erlangen stundenlang gesperrt. Beim Regional- und Fernverkehr kam es zu Verspätungen, Züge wurden umgeleitet. Ein Regionalzug musste evakuiert werden. Inzwischen ist der Schaden behoben.

Von: Christoph Dicke

Stand: 03.12.2016

Kran kappt Oberleitung und legt Zugverkehr lahm | Bild: BR

Um kurz nach 20 Uhr konnte am Samstag der Bahnverkehr auf der Strecke laut Deutscher Bahn wieder aufgenommen werden. Ein Kran hat in Erlangen eine Oberleitung der Bahn gerammt und damit den Bahnverkehr stundenlang lahmgelegt.

Bei Bauarbeiten in der Martinsbühler Straße riss der Kran am frühen Nachmittag auf rund 300 Metern Länge die Oberleitung herunter, als gerade eine Regionalbahn vorbeifuhr. Um die 500 bis 600 Fahrgäste aus dem liegengebliebenen Zug zu bringen, mussten die Einsatzkräfte zunächst die Strecke erden, damit keine Restspannung mehr vorhanden war. Erst dann konnten die Fahrgäste über Stege und Plattformen aus dem Zug evakuiert werden. Sie wurden zu Ersatzbussen gebracht und nach Nürnberg befördert. Der Zug wurde anschließend per Diesellok abgeschleppt, danach die Oberleitung repariert.

Auch Regionalverkehr betroffen

Regionalzüge aus Schweinfurt sowie aus Lichtenfels Richtung Nürnberg endeten vorzeitig in Bamberg. Zwischen Bamberg und Hirschaid sowie zwischen Nürnberg und Fürth-Vach richtete die Bahn einen S-Bahn-Pendelverkehr ein. Von da ab ging es per "Schienenersatzverkehr", also Bus, weiter nach Hirschaid - ebenso von Hirschaid mit dem Bus nach Vach.

ICE Nürnberg-Leipzig fährt ohne Halt über Fulda

Die Fernverkehrszüge wurden während der Reparaturarbeiten über Würzburg und Fulda ohne Halt bis Leipzig umgeleitet. Das Gleiche galt für Fernzüge von Leipzig nach Nürnberg. Betroffen war somit auch Hauptstrecke München-Berlin.


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