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Unterstützung für Demenzkranke Wie Bayern Angehörigen helfen will

Bayerns Staatsregierung will Angehörige von Demenzkranken stärker unterstützen. Bei der Kabinettsklausur im Juli kamen die Probleme und eine Kostenbeteiligung zur Sprache. Jetzt hat Gesundheitministerin Melanie Huml (CSU) neue Initiativen vorgestellt.

Von: Rudolf Erhard

Stand: 10.08.2016

In Bayern gibt es deutschlandweit die erste Demenzstrategie. doch was bringt sie wirklich? Im Bild: Demenzkranke mit Pflegerin in einem Seniorenheim. | Bild: picture-alliance/dpa

Ein Modellprojekt neuer Pflegezentren für Demenzkranke in jedem Regierungsbezirk soll dazu beitragen, Berührungsängste gegenüber der Krankheit Demenz abzubauen. Und es soll betroffenen Angehörigen helfen. Den Wunsch, künftig Kinder von Demenzkranken erst ab einem Jahreseinkommen von mehr als 100.000 Euro generell an den Pflegekosten der Eltern zu beteiligen, kann Bayern nur versuchen, über eine Bundesratsinitiative durchzusetzen. 

Geringerer Verwaltungsaufwand

Melanie Huml

Dafür bekam Gesundheitsministerin Huml jetzt grünes Licht vom bayerischen Kabinett. Denn bundesweit gibt es so eine Regelung bereits bei den Leistungen zur Grundsicherung im Alter. Bei Pflegebedürftigkeit aber zahlen Bayerns Bezirke für die stationären und die Landkreise wie kreisfreien Städte für die ambulanten Hilfen zur Pflege jährlich mehr als 450 Millionen Euro.

Von den Kindern Pflegebedürftiger konnten sie dabei nur etwa zwölf Millionen Euro zurückfordern. Bis jetzt mussten die Rückzahlungen als jeweiliger Einzelfall berechnet werden. Ein hoher Verwaltungsaufwand, der sich bei einer Einkommensschwelle von 100.000 Euro wesentlich verringern würde.


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thorie, Mittwoch, 10.August 2016, 09:56 Uhr

3. bayern will....

wieder so ne luftnummer aus seehofers kreisen.
hauptsache die stammtische werden als wähler erhalten !!
das das keine mehrheit in berlin bekommt ist doch absehbar!
aber wie seehofer ...bellen aber net beissen!
in berlin ist doch fürs wahlvieh kein geld da!
erst über 500 mio für ne maut streiten, dann urplötzlich für flüchtlinge geld im überfluss" (nur als bsp)

Motzki, Mittwoch, 10.August 2016, 09:18 Uhr

2. Bürokratie abbauen!!

Vorallem muß diese irrsinnige Bürokratie abgebaut werden. Regelmäßig erlebe ich im Bekanntenkreis, wie sich eine Krankheit zu einem Vollzeitjob der Angehörigen entwickelt, weil diese das alles handhaben müssen.

Gabriele W., Mittwoch, 10.August 2016, 08:50 Uhr

1. für die Eltern

Wer nicht genug Netto hat, kann auch den Eltern nichts dazu geben. Da muss es schon eine Grenze geben, Wer hat denn schon von normalen Leuten 100.000 Einkommen im Jahr. Manchmal denke ich, dass die alle Banane sind.

Bei der Grundsicherung im Alter gibt es ja ebenfalls keine Rückzahlung. Woher denn auch? Der Staat bestieht uns wo er kann. Wo ist das Geld für das Bildungspaekt geblieben? ( Rechenschaftspflicht der Kommunen- wo ist der ? ) und wo das Geld, das man seit 1957 aus der Rentenkasse dauernd Zweckentfremdet. Und mal nebenbei gefragt: Die DDR war nicht komplett Pleite. Abgezogen von den 11. Millionen, die G.Westerwelle den Afghanen einst erlassen hatte ( Kredit von der DDR )- wo ist das Geld für die andern Kredite?? Es wird und wurde nur gemauschelt und unsere Kinder zahlen schon genug !

Also muss man anscheinend alle Register ziehen- um diesen Staat zu umgehen. Ja klar- bei so einem Irrsinn !

Wer richtig dick Geld hat, der kann auch zahlen.

  • Antwort von thorie, Mittwoch, 10.August, 09:40 Uhr

    och gottle gaby !
    zitat: die ddr war nicht kpl pleite..." blabla
    dann erwähnst du iwas von 11 mio !
    weißt du, wieviel die ddr tatsächlich nach der wiedervereinigung gekostet hat?
    in diesem betrag kommen mios nur als kommastelle vor !

  • Antwort von Gabriele W., Donnerstag, 11.August, 18:13 Uhr

    ,@thorie
    die "DDR" kostet auch heute noch, denn der Osten ist ein Schlagloch das nie dicht ist. Die Infrastruktur und viele leere Orte und Gegenden, weil da eben nicht so gerne investiert wird. Nach der Wende alles dahin, Supermärkte gebaut in der Pampa und die stehen leer. Kenne sogar einen, der gemeint hat, er macht da das dicke Geschäft-
    Die 11 Millionen sind nur ein Beispiel, weil sie erwähnt wurden seinerzeit. Genaue Zahlen, Daten etc. sind niemals veröffentlicht worden. Warum nicht?
    Das ist die Frage- aber auch nur, weil es mich interessiert hätte. Frag ja sonst eh keiner nach.

    Und was die Zuzahlung der Kinder angeht- für die Eltern, das ist im Osten noch weniger möglich, weil eben auch weniger Verdienst und Arbeit.
    Fahren Sie mal nach Stendal oder die vielen kleinen elenden Orte- Die heissen sogar so. ;-)