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Ertränkter Hund von Waging Tierschutzorganisation setzt 1.000 Euro Belohnung aus

Im Fall des grausam ertränkten Schäferhundes in Waging am See hat die Tierschutzorganisation PETA 1.000 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen. Der Hund war seiner Besitzerin beim Gassigehen entwischt. Er wurde später mit einem Betonklotz um den Hals im See gefunden.

Stand: 06.07.2016

Betonklotz, mit dem ein Hund im Waginger See ertränkt wurde | Bild: Polizeiinspektion Laufen

Der zutrauliche belgische Schäferhund war am vergangenen Sonntag (03.07.16) seiner 47-jährigen Halterin beim Spaziergang in Seenähe entwischt. Die Halterin bat nach zunächst vergeblicher Suche die Polizei um Hilfe. Einen Tag später trieb der Hund in der Nähe des Hotels Eichenhof leblos im Waginger See. Um seinen Hals war ein rotes Kunststoffseil gebunden, an dem ein großer Betonklotz hing. Das Tier hatte keine Chance, dem Tod zu entrinnen.

Der oder die Täter sind unbekannt. Die Polizeiinspektion Laufen sucht weiter nach Zeugen. Wer etwas Verdächtiges am Sonntag oder Montag beobachtet hat, solle sich bitte unter Telefon 08682/89 88-0 melden.

Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren möglich

Entdeckt wurde der leblose Schäferhund am Montag in der Nähe dieses Stegs im Waginger See

Die Tierschutzorganisation PETA weist darauf hin, dass Tierquälerei kein Kavaliersdelikt ist, sondern eine Straftat. Es droht eine hohe Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.

"Bitte helfen Sie mit, diese brutale Tat aufzuklären", richtet Judith Pein im Namen von PETA ihren Hilferuf an mögliche Zeugen vor Ort. "Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat." Die Tierschutzorganisation hat nun 1.000 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen.


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Klaus Blank, Donnerstag, 07.Juli 2016, 00:32 Uhr

3. Krank

Dieser Vorfall zeigt einmal mehr, wie es um unsere Gesellschaft bestellt ist. Wie man mit einem Tier umgeht, so geht man auch mit seinen Mitmenschen um. Möge der Täter diesen Kommentar lesen und sich meinen Hinweis merken: Es gibt Gerechtigkeit - man muß nur Geduld haben!

Tierfreund, Mittwoch, 06.Juli 2016, 19:10 Uhr

2. Tierquälerei

Ich habe vor einigen Jahren gesehen, wie ein freilaufender Hund einem Rehkitz den Bauch aufgerissen hat. Das Tier lebte noch und hat mit heraushängenden Eingeweiden versucht, zu fliehen.
Seither habe ich keinerlei Verständniss mehr für Hundehalter, die ihre Tiere nicht unter Kontrolle haben.

  • Antwort von Hadschi Halef Omar ben Hadschi usw. usw., Mittwoch, 06.Juli, 20:04 Uhr

    Als Kinder haben wir mal mitgekriegt, wie viele Fliegen auf einem Rehkitz gesessen haben, das hilflos im Gras lag.
    Wir sind zum Jäger gegangen und haben ihm das gesagt, weil wir dachten, er hilft dem Rehkitz.
    Ob er - die Krone der Schöpfung - dem Kitz geholfen hat, wissen wir nicht.
    Aber wir haben danach alle Fliegen, die wir erwischen konnten, totgemacht.
    Gottseidank sind wir heute klüger!
    Und Sie?
    Es gibt nun mal Leute, die ihre Tiere nicht unter Kontrolle haben, vielleicht weil sie zur Krone der Schöpfung gehören. Aber straft man dafür den Hund?

Schorsch, Mittwoch, 06.Juli 2016, 18:51 Uhr

1. »Entwischt«

Wie kann der Kläffer »entwischen«, wenn er ordnungsgemäß angeleint war?

  • Antwort von Tierfreund, Mittwoch, 06.Juli, 19:21 Uhr

    Das geht schneller als man denkt. Eine Leine kann reißen, der Hund kann rückwärts durchs Halsband schlüpfen, sich losreißen......sogar aus einem Brustgeschirr können sie entwischen, wenn es sein muss, habe ich alles schon erlebt.
    Aber das rechtfertigt es dennoch nicht, den armen Kerl zu ersäufen! Der Mensch, die Krone der Schöpfung, dass ich nicht lache... :-(