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Freilassing Fliegerbombe ist entschärft

Die 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die bei privaten Grabungsarbeiten in Freilassing entdeckt wurde, ist nach rund einer Stunde Arbeit entschärft worden. Kurz nach 11.00 Uhr hatten die Arbeiten an der Bombe begonnen.

Stand: 08.10.2016

Freilassinger Fliegerbombe | Bild: Polizei

Zuvor waren rund 1.100 Einwohner im Umkreis von 500 Metern um den Fundort evakuiert worden - zum Teil per Bus in ein leerstehendes ehemaliges Möbelhaus, das auch schon als Flüchtlingsunterkunft genutzt wurde, zum Teil privat zu Familienangehörigen und Freunden. Nach der Evakuierung wurde die Fliegerbombe mit einem Bagger weiter freigeschaufelt, um den Zünder freizulegen und die Bombe zu entschärfen.

Flugverkehr wurde zeitweilig eingestellt

Während der Entschärfung war der Luftverkehr vom Flughafen Salzburg kurzzeitig eingestellt: Der Fundort der Bombe befand sich unweit der Einflugschneise - dort erreichen Flugzeuge eine Höhe von nur rund 250 Metern.

Anwohner in unmittelbarer Nähe des Fundorts mussten schon gestern ihre Häuser verlassen und konnten auch die Nacht nicht zuhause verbringen.

Betroffen waren:

Vom Verbot, im Haus zu übernachten:

- Die Hermannstädter Straße 22-32
- Die Batschkastraße 22-32
- Die Donauschwabenstraße 17-25
- Die Banaterstraße 2

Von der Anordnung der Evakuierung:

Banater Straße, Batschkastraße, Breslauer Straße, Donauschwabenstraße, Egerländerstraße (nördlicher Teil), Eichendorffstraße, Glatzer Straße, Görlitzer Straße, Hermannstädterstraße, Industriestraße (nördlicherTeil), Jägerndorferstraße, Klebingerstraße (nördlicher Teil), Liegnitzer Straße, Neusatzer Straße, Obere Feldstraße (nördlich der Schumannstraße, freies Feld), Obereichet, Oppelner Straße, Paul-Keller-Straße, Pommernstraße, Schlesierstraße, Siebenbürger Straße, Stettenweg, Surheimer Straße, Troppauerstraße, Znaimerstraße

Gefunden wurde die Bombe in der Batschkastraße bei Grabungsarbeiten eines Privatmannes, der eine Zisterne bauen will. Der Fundort liegt im Bereich des ehemaligen Heereszeugamts. Wie ein Experte vom Sprengkommando München bei einer ersten Untersuchung feststellte, stammt sie aus us-amerikanischer Produktion.


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