Protonmail Mail-Anbieter monatelang rausgegoogelt
Ein Konkurrent wirft Google vor, seine Macht bei der Internet-Suche zu missbrauchen. Der verschlüsselte Dienst Protonmail sei lange Zeit über Google praktisch nicht auffindbar gewesen. Wegen ähnlicher Vorwürfe hat bereits die EU Ermittlungen eingeleitet.
Protonmail ist die Nummer 1, wenn man „secure email“ bei Google eingibt. Heute ist das so. Seit November 2015 aber habe der de-facto-Monopolist bei der Internet-Suche den konkurrierenden Mail-Anbieter über Monate hinweg auf Platz 100 oder dahinter gelistet.
Start-up beklagt wirtschaftliche Schäden
Dem Schweizer Unternehmen sei dadurch ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden entstanden. Bei Google gibt man sich unschuldig: „Den Vorwurf, wir würden konkurrierende Services in unseren Suchergebnissen unterdrücken, kann ich nicht nachvollziehen“, erklärte der Sprecher von Google Deutschland der Internet-Publikation golem.de.
EU untersucht
Möglicher Weise gelingt das aber der EU-Kommission. Sie geht seit 2009 ähnlichen Beschwerden von Google-Konkurrenten nach.
Protonmail verschlüsselt
Protonmail wurde im Zuge der Snowden-Affäre gegründet. Der Dienst ist verschlüsselt. Die Server stehen in der Schweiz – außer Reichweite der US-Behörden.
Google scannt
Das gerade Gegenteil ist Google’s gmail. Der Konzern scannt sogar die Mails der User und stellt Werbung dazu.