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Erdstöße in Provinz Aceh Fast hundert Tote bei Erdbeben in Indonesien

Bei dem schweren Erdbeben in Indonesien sind einer neuen Bilanz zufolge fast hundert Menschen getötet worden. Das Beben der Stärke 6,5 ereignete sich am frühen Morgen vor der Küste der Provinz Aceh im Norden der Insel Sumatra, die bereits bei der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe zu Weihnachten 2004 schwer zerstört worden war.

Stand: 07.12.2016

Erdbeben in Indonesien | Bild: dpa-Bildfunk

Bei dem schweren Erdbeben in der indonesischen Provinz Aceh sind nach jüngsten Angaben eines Militärchefs mindestens 97 Menschen ums Leben gekommen. Vier Menschen seien lebend aus dem Trümmern gerettet worden, sagte der Armeechef von Aceh, Tatang Sulaiman, am Mittwoch im indonesischen Fernsehen.

Krankenhaus überlastet

Fernsehaufnahmen aus der Stadt Pidie Jaya zeigen, das einige Häuser infolge der Erdstöße ganz eingestürzt sind. Nach Angaben der Behörden werden Dutzende Menschen unter den Trümmern vermutet. Das einzige Krankenhaus in dem besonders betroffenen Bezirk Pidie Jaya sei nach Angaben des Leiters der örtlichen Katastrophenschutzbehörde, Puteh Manaf, wegen der hohen Zahl der eingelieferten Verletzten überlastet.

Kein Tsunami

Die indonesische Umweltbehörde teilte mit, es bestehe keine Tsunamigefahr. Indonesien wird regelmäßig von Erdbeben erschüttert. Der Inselstaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring mit äußerst vielen Vulkanen.

Am Zweiten Weihnachtstag 2004 hatte ein schweres Erdbeben in der Region einen verheerenden Tsunami und eine der größten Naturkatastrophen der vergangenen Jahrzehnte ausgelöst. Damals waren allein in der Provinz Aceh mehr als 100.000 Menschen getötet worden.


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