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Museum der Bayerischen Geschichte Keine Entscheidung im Architektenwettbewerb

Beim Wettbewerb zum Bau des Museums der Bayerischen Geschichte in Regensburg konnte sich das 15-köpfige Preisgericht auf keinen Sieger einigen. Fünf Entwürfe sollen weiter bearbeitet werden.

Stand: 22.03.2013 | Archiv

Ende April wird das Preisgericht voraussichtlich wieder tagen. In der Jury sitzen Kunstminister Wolfgang Heubisch, Regensburgs Oberbürgermeister Hans Schaidinger, Richard Loibl, der Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, aber auch bekannte Architekten wie Volker Staab aus Berlin.

Abgegeben wurden 254 Entwürfe. In einer ersten Prüfungsphase wurde die Zahl deutlich reduziert. Die Entscheidung fällt unter "attraktiven, aber auch unterschiedlichen Lösungen", sagte Hans Weber vom Staatlichen Bauamt, das den Wettbewerb organisiert, dem Bayerischen Rundfunk. Oberbürgermeister Hans Schaidinger erhofft sich von dem neuen Museum einen markanten städtebaulichen Akzent und verweist auf Museumsbauten in Bilbao, Paris oder Berlin, die sich zu touristischen Anziehungspunkten entwickelt hätten. Die Anforderungen an das Gebäude seien hoch: Es müsse, so Schaidinger, ein funktionaler Museumsbau sein und gleichzeitig städtebaulich gut auf die Umgebung eingehen.

Sensibler Standort

Das Museum wird am östlichen Rand der Altstadt am Donaumarkt gebaut. Der Standort gilt als sehr sensibel. Die Bürger haben hier bereits drei Mal den Versuch, eine Stadthalle zu bauen, zu Fall gebracht. Das Museum der Bayerischen Geschichte soll nach drei Jahren Bauzeit Ende 2017 stehen und 2018 eröffnet werden, so Baudirektor Hans Weber.

(Quelle: BR/Thomas Muggenthaler)


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Wolfgang, Samstag, 23.März 2013, 20:41 Uhr

1. Bitte kein Bilbao Museum in Regensburg

Ein städtebaulicher Akzent sollte mit dem neuen Museum für Bayerische Geschichte auf jeden Fall gesetzt werden, aber ein späktakuläres Museumsgebäude wie in Bilbao braucht es in der historischen Altstadt von Regensburg sicher nicht. Ein ruhiges, sich zurückhaltendes modernes Gebäude, welches im wesentlichen städtebaulich gute Außenräume bildet und sich in die eng bebaute Umgebung einbindet wäre da angemessener, von den Kosten realistischer und allgemein wünschenswerter.