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Verdienste um Innere Sicherheit Innenminister Herrmann verleiht Courage-Medaille

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat gestern in München 37 Bürgerinnen und Bürgern die sogenannte 'Courage-Medaille' für Verdienste um die Innere Sicherheit verliehen.

Von: Daniel Knopp

Stand: 13.09.2016

"Ich habe größten Respekt vor dem mutigen Einschreiten und der großartigen Hilfsbereitschaft gegenüber Mitmenschen in Not. Unsere Geehrten haben sich außerordentlich um die Innere Sicherheit im Freistaat verdient gemacht."

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann

Bayerische Sicherheitswacht wird aufgestockt

Die Geehrten hätten Todesschützen gestellt, Messerstecher aufgehalten, Gewalttäter gestoppt sowie Räuber und Diebe der Polizei übergeben, so Herrmann.

Der Münchner, Dominik Hausruckinger, hat zusammen mit einem anderen Mann einen Taschendieb gestellt. Bei der Verfolgungsjagd hat der Täter ihnen Fahrräder in den Weg geworfen.

"Er hat auch versucht, mir ins Gesicht zu schlagen. Im Nachhinein realisiert man erstmal, dass es auch gefährlich sein könnte. Vor allem, wenn er bewaffnet ist."

Dominik Hausruckinger

Für mehr Sicherheit in Bayern will Herrmann die Bayerische Sicherheitswacht von derzeit rund 770 Bürgerinnen und Bürgern auf rund 1.500 Personen aufstocken.

"Mit ihrer Präsenz auf der Straße, in Fußgängerzonen und Parks stärken unsere Männer und Frauen von der Sicherheitswacht das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung ganz erheblich."

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann

Gedenken an Dominik Brunner

Die Ehrung mit der Medaille für Verdienste um die Innere Sicherheit fand heuer zum 23. Mal statt. Herrmann erinnerte im Rahmen der Verleihung auch an den Tod von Dominik Brunner, der am 12. September 2009 Kinder vor einem gewalttätigen Übergriff in einer Münchner S-Bahn beschützt hatte und dann selbst Opfer eines grausamen Angriffs wurde.

"Es ist mir ein besonderes Anliegen, Dominik Brunner ein würdevolles Andenken zu bewahren", betonte der Minister. Genau aus diesem Grund finde die Verleihung der Courage-Medaille seither immer am Todestag Brunners oder in zeitlicher Nähe dazu statt.


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