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Scharf sagt dem Müll den Kampf an Weg mit Wegwerfbechern

Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf möchte die Flut der Einwegbecher beim beliebten Coffee to go eindämmen. Sie berief deshalb erstmals einen rund Tisch ein - mit Burgerketten, Bäckereien, dem Gaststättenverband, der Bahn, den Kommunen und Mehrweginitiativen.

Von: Rudolf Erhard

Stand: 25.11.2016

Coffee-to-go-Wegwerfbecher | Bild: picture-alliance/dpa/Antonio Pisacreta

Das Ziel: die Menschen sollen auf Wegwerfkaffeebecher verzichten.

Geschätzt drei Milliarden Einwegbecher wandern pro Jahr in den Müll, pro Stunde über 320.000. Zahlen, die erschrecken, weil die Becherpappe die Umwelt belastet - wie stark, das können nur noch einmal Zahlen demonstrieren: 43.000 Bäume pro Jahr werden für das Rohmaterial abgeholzt, dann Energie verbraucht wie von 100.000 Haushalten, dazu noch 11.000 Tonnen Kunststoff und 1,5 Milliarden Liter Wasser für die Unmengen an Coffee-to go-Bechern.

Da will Bayern jetzt gegensteuern. Ihren heutigen runden Tisch wertete  Umweltministerin Ulrike Scharf nur als ersten Aufschlag:

"Coffee-to-go-Becher ist out, ist vorbei. Wir wollen umstellen auf Mehrwegbecher, und das ist sicherlich schaffbar. Ich verwende selber so einen Coffee-to-go-Becher. Ich bin zuversichtlich, dass es gelingen kann, auf diese Becherflut zu verzichten und auf Mehrweg umzustellen."

Ulrike Scharf, Bayerische Umweltministerin

Im nächsten Jahr soll eine bayernweite Aufklärungskampagne für den Verzicht auf Einwegbecher beim Coffee-to-go auf den Weg gebracht werden.


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Agnes, Samstag, 26.November 2016, 18:56 Uhr

5. Und vielleicht sogar stilvoll und gesund zu Hause frühstücken geht nicht?

In öffentlichen Verkehrsmitteln nervt es mich, wenn Mitfahrer mit ihren Heißgetränken im Becher neben mir Platz nehmen.

Lotti, Samstag, 26.November 2016, 18:27 Uhr

4. Mehrwegbecher

Es gibt gute Thermobecher, die halten das Getränk auch längere Zeit warm. So kann man von zu Hause sein eigenes Getränk mitnehmen.

Die grün regierte Stadt Freiburg hat bereits auf Mehrwegbecher umgestellt. Da ist die gute Frau Scharf etwas spät dran mit ihrem Runden Tisch. Am Ende kommt wahrscheinlich eh bloß wieder eine freiwillige Selbstverpflichtung dabei raus. Bringt gar nichts.

  • Antwort von Rumplhanni, Sonntag, 27.November, 08:03 Uhr

    Kein „Grüner“ Gedanke, weil vielen manches bitter aufstößt. Ich sehe in den Grünen weder Menschrechts-, Tierschutz-, Umweltpartei, was sich teils auch die Linke anmaßt

    Kennen Sie die? Vom Schweinebraten nur Knödel mit Soße - „Ich esse kein Fleisch“. Klar! Gekauftes Apfelmus schmeckt besser - hausgemacht war vorher ersichtlich der Wurm drin. Scott&Huutsch: „Das ist nicht dein Zimmer!“ Mit bekanntem Nachdruck oft für zweibeinige Lümmel

    Man geht arbeiten für sich, die eigenen Kinder, Bedürftige, Kranke, Benachteiligte, keineswegs wiederum für Faule und Bequeme - Sozial-Hängematten-Genießer. Von irgendwas muss man leben, angestellt, freiberuflich oder „frei“ wie die Vögel, die keineswegs so lustig für uns singen, schlichtweg auch um ihr täglich Brot, sprich Überleben kämpfen. Zur Brotzeit haben viele ein eigenes, auch günstigeres „Doggy-Bag“ mit, vergessen, kauft man fertig, nicht jeder hat Kantine. In einer freien Marktwirtschaft gilt Aufklärung und - vielleicht wieder Kochen lernen

Dr. Halef, Samstag, 26.November 2016, 17:02 Uhr

3. Werbung für dieses Glump im Fernsehen

In jeder zweiten Vorabendserie halten die "Helden" diese Becher in den Händen.
Das nervt. Das ist offensichtlich dazu gedacht, das Nachahmunsverhalten der Menschen zu bedienen.
Schluss mit dieser Schleichwerbung!

Barbara, Samstag, 26.November 2016, 17:00 Uhr

2. Da hilft nur eines: Jeder sollte immer seine Tasse dabei haben!

Dann gibt es keine Wegwerf-Becher mehr!

Floh, Samstag, 26.November 2016, 12:51 Uhr

1.

Es ist schon mehr angesagt worden u.passiert ist nichts.