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BR-Koproduktion ausgezeichnet "Love Alien" gewinnt Starter-Filmpreis 2013

Jedes Jahr vergibt die Stadt München den Starter-Filmpreis und fördert damit den filmischen Nachwuchs in Bayern. 2013 gehört die BR-Koproduktion "Love Alien" von Wolfram Huke zu den Gewinnern.

Stand: 24.09.2013

Love Alien - Filmszene | Bild: Film Kino Text)

Wolfram Huke kann sich freuen: Seine gewagte filmische Selbstreflexion "Love Alien" hat beim Starter-Filmpreis den Regiepreis für den besten Dokumentarfilm gewonnen. Ein verdienter Lohn für ein höchst persönliches Filmprojekt, denn Huke lässt den Zuschauer in der BR-Koproduktion "Love Alien" tief in sein innerstes Gefühlsleben blicken.

Der Filmemacher hat nämlich sein Leben und seine Suche nach der Liebe ein Jahr lang dokumentiert, mit sich selbst als Hauptdarsteller, der sich nach einer Beziehung sehnt, aber seit jeher Single ist. "Love Alien" ist auch ein zutiefst ehrliches Bekenntnis: Huke hatte noch nie Sex, hat noch nie jemanden geküsst. In seinem Film zeigt Huke eindrucksvoll, wie es sich lebt als "Jungfrau" - ungeküsst und sexfrei.

Auszug aus der Jury - Begründung

Wolfram Huke in "Love Aien"

Wolfram Huke wagt mit dem Film eine radikale Nabelschau im wahrsten Sinne des Wortes, umgeben von einer Welt, in der nichts wichtiger zu sein scheint als Liebesbeziehungen. […] Weit über die Erkenntnis hinaus, dass Einsamkeit weh tun kann, gelingt es ihm, den Zuschauer dazu zu bringen, sich selbst die Frage zu stellen: Wozu habe ich eigentlich eine Beziehung und wie funktioniert diese?
'Love Alien' ist ein mutiger, schonungslos privater und ehrlicher Film, der auch an Ironie und Humor nicht spart. In einzigartiger Weise werden die relevanten Fragen zum Thema Liebe und Sex in einem Dokumentarfilm offengelegt.

Zusammen mit Huke wurde auch Anna Frances Ewert für ihren Dokumentarfilm "Endless Day" mit dem mit 6.000 Euro dotierten Regiepreis für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Die Starter-Filmpreis werden jährlich von der Stadt München vergeben. Ausgezeichnet werden künstlerisch herausragende Filme, insbesondere von jungen, noch nicht etablierten Münchner Filmemacher/innen, die in ihrer Arbeit einen kreativen Umgang mit dem Medium und stilistische Innovationsmomente erkennen lassen.


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