Genau am 20. März um 17.57 Uhr war es so weit: Die Sonne durchschritt auf ihrer Bahn den Widderpunkt. Oder einfacher ausgedrückt: Seitdem ist - auch astronomisch - Frühling.

Weil die Temperaturen in diesem Jahr dem Winter weitaus früher den Garaus bereitet haben, hat das natürlich Auswirkung auf die Pflanzenwelt und damit auch aufs Garteln.

Wenn Sie jetzt falsch handeln, kann es sein, dass Sie Ihre Pflanzen schädigen und sich damit um eine reichhaltige Blütenfülle im kommenden Sommer bringen.

Zuerst aber eine gute Nachricht:
Winterharte Pflanzen, die im Garten wachsen und bereits zu sprießen begonnen haben, kommen mit den Wetterkapriolen gut klar. Leichter Nachtfrost stört sie nicht. Er ist sogar gut, um ihr vorzeitiges Wachstum wieder einzubremsen.

Selbst wiederkehrender Schneefall und erneut längere Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind für sie kein wirkliches Problem. Sie erholen sich wieder, wenn es dann wirklich warm wird.

Bei Topf- und Kübelpflanzen ist Vorsicht geboten. An warmen Tagen sollten sie ans Gießen denken. Immergrüne Pflanzen fangen bei entsprechendem Sonnenschein an, Wasser zu verdunsten. So kann es an warmen Wintertagen gar passieren, dass solche Pflanzen, wenn sie in einen Topf- oder Kübel eingepflanzt sind und im Freien stehen, zwar nicht erfrieren, aber verdursten.

Falls sich jetzt ein erneuter Wintereinbruch ankündigt, ist es sinnvoll, den Pflanzen vorher nochmal etwas Wasser zu geben. Das Ganze hilft aber nur, solange der Boden nicht gefroren ist.

Damit Topf- und Kübelpflanzen, die zum Überwintern im Haus waren, oder die aus dem Gartencenter stammen, keinen Schaden nehmen, ist es notwendig, das Wetter genau zu beobachten. Diese Pflanzen sind immer der Jahreszeit voraus. Sie sind bereits soweit "vorgeblüht", dass sie Frost nur schlecht oder oft gar nicht überstehen.

Holen Sie sie also wieder rechtzeitig ins Haus zurück, falls sich nochmals Temperaturen unter dem Nullpunkt ankündigen. Wenn Sie auf Nummer Sicher gehen wollen, stellen sie ihre Pflanzen erst nach den Eisheiligen (11. -15. Mai) vor die Tür. Auf die ist - leider - im Gegensatz zum sonstigen Wetter noch Verlass.