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Rezept Studentenfutter: Gehirnnahrung aus dem Barock

Studentenfutter, früher ein Mittel gegen den „Kater“, heute ein Powerfood für Studierende, die konzentriert lernen müssen.

Von: Monika Sarre-Mock

Stand: 16.03.2022 | Archiv

Entstanden ist der Begriff „Studentenfutter“ im 17. Jahrhundert. Damals konnten nur Kinder aus reichen Familien studieren. Und diese meist männlichen Studenten ließen es richtig krachen und tranken recht gern. Um den Kater zu bekämpfen, kauften sie die damals sehr teuren Mandeln und mischten sie mit Rosinen. Fertig war das „Studentenfutter“.

Studentenfutter ist Brainfood und fördert die Konzentration

Ob damit damals der schwere, schmerzende Kopf besser wurde, ist nicht klar. Sicher ist aber, dass das „Studentenfutter“ tatsächlich eine konzentrationsfördernde Wirkung entfaltet. Das liegt vor allem an den leicht verdaulichen Kohlenhydraten der Nüsse, die außerdem Eisen und Omega-3-Fettsäuren beinhalten. Die Kohlenhydrate liefern im Gegensatz zu gesättigten Fetten schnell verwertbare Energie, die den Energiehaushalt längerfristig stabilisiert. Und der Fruchtzucker der Rosinen sorgt für einen sofortigen Energieschub.

Sterne-Koch Patrick Coudert hat sich diese Variation ausgedacht:

Salziges Studentenfutter

1 Portion kostet etwa 2,50

Zutatenliste:

20 g Macadamia-Nüsse
20 g Haselnüsse
20 g Cashew-Nüsse
20 g getrocknete Aprikosen
 1 Teelöffel grobes Meersalz oder fleur de sel

Zubereitung:

Als erstes das grobe Meersalz in die Pfanne geben. Dann die Macadamia-Nüsse dazu geben. Ohne Fett anrösten, sie geben ihr eigenes Fett ab. Danach Haselnüsse, Cashew-Nüsse dazu und leicht braun anrösten. Immer schwenken, damit die Nüsse nicht schwarz und bitter werden! Dann getrocknete Aprikosen und nach Geschmack  nochmal grobes Meersalz dazu geben. Fertig!


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