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Humboldt-Ranking Berlin und München ganz vorne

Berlin und München bei Forscher*innen aus dem Ausland besonders beliebt. Doch auch die Hochschulen in kleineren Städten sind für Forschungsaufenthalte gefragt, so das Ergebnis eines Hochschulrankings der Alexander von Humboldt-Stiftung. Ein Spitzenplatz im Humboldt-Ranking ist wichtig für die weltweite Reputation von Forschungseinrichtungen in Deutschland. 

Stand: 20.10.2020

Die Statue von Alexander von Humboldt vor dem Hauptgebäude der Humboldt Universität Berlin | Bild: Fabian Sommer/dpa

Wie schon bei den Vorgängerstudien 2014 und 2017 landeten die Universitäten der Bundes- und der bayerischen Landeshauptstadt in der gleichen Reihenfolge ganz vorn: Die Freie Universität Berlin auf Platz eins, die Humboldt-Universität (Berlin) auf Platz zwei und die Ludwig-Maximilians-Universität München auf Platz drei. Dahinter folgen die Technischen Universitäten in Berlin und München, so die Deutsche Presse-Agentur (DPA). Insgesamt 83 Hochschulen sind in dem Ranking gelistet.

"Das Humboldt-Ranking  zeigt die hohe Attraktivität des Forschungsstandorts Deutschland und die gute internationale Vernetzung der deutschen Wissenschaft. Das Ranking deutet auch an, welche Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei den internationalen Gastforschenden der Humboldt-Stiftung besonders hoch im Kurs stehen. Neben den großen Universitäten in den Metropolen sind auch viele kleinere Einrichtungen international sichtbar und attraktiv. Dabei spiegelt das Ranking auch fachspezifische Profile der Standorte wider. Diese verteilte Exzellenz ist eine wirkliche Stärke der deutschen Wissenschaft...Allerdings sind aktuell Änderungen der Mobilität zu verzeichnen, nicht zuletzt dem Einfluss der Covid-19-Pandemie geschuldet, die internationale Kooperationen und Wissensstrukturen nachhaltig verändern dürften. Hieraus resultieren Herausforderungen, aber auch Chancen, neue Konzepte für internationale Kooperationen, Austausch und Begegnungen zu finden. Es wäre fatal für den Forschungsstandort Deutschland und die Wissenschaft an sich, wenn wir verlernen, über Landesgrenzen hinauszudenken."

Stiftungspräsident Hans-Christian Pape

Auf den Plätzen sechs bis zehn schneiden auch die Universität Göttingen, die Jacobs University Bremen sowie die Unis in Bonn, Potsdam und Konstanz gut ab.

Neben dem Gesamt-Ranking wurden auch Ranglisten nach Wissenschaftsbereichen erstellt. Bei den Ingenieurwissenschaften führt demnach Köln, in den Naturwissenschaften zieht es Gastwissenschaftler*innen nach Regensburg, bei den Geisteswissenschaften liegt Berlin vorn.

Weitere Details wie die Top 20 der Gastuniversitäten, oder auch die Frage, in welchen Budesländern die meisten Humboldtianer*innen ihre Gastaufenthalte verbracht haben, kann man im Humboldt-Ranking 2020 nachlesen.

Humboldt-Ranking

Das Humboldt-Ranking zeigt, an welchen Forschungseinrichtungen in Deutschland internationale Wissenschaftler*innen mit einer Förderung der Alexander von Humboldt-Stiftung besonders häufig ihre Forschungsaufenthalte verbracht haben. Für diese Rangliste wird die Anzahl der Gastaufenthalte von Geförderten ausgewertet, die in den letzten fünf Jahren mit Stipendien oder Preisen der Humboldt-Stiftung in Deutschland forschten.


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