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Thementag "Ostsee" Expedition Geisternetze "NaturNah"

Taucher befreit Fisch aus Netz. | Bild: © NDR/NDR/Wolf Wichmann, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter NDR-Sendung bei Nennung "Bild: NDR/NDR/Wolf Wichmann" (S2). NDR Presse und Information/Fotoredaktion, Tel: 040/4156-2306 oder -2305, pressefoto@ndr.de.

Donnerstag, 26.05.2016
16:00 bis 16:30 Uhr

ARD alpha
2014

Für Fische, Meeressäuger und Seevögel sind sie tödliche und lautlose Fallen: so genannte Geisternetze - Netze, die vor allem im Sturm verloren gegangen sind. Riesige Mengen davon haben sich in der Ostsee um Wracks und andere Hindernisse gewickelt. Sie fangen noch Jahrhunderte weiter Meerestiere. Die Schlepp- und Grundnetze verwittern nicht - sie sind aus Kunststoff und geben Schadstoffe ab. Ein Team von Biologen und Tauchern will erstmalig große Mengen dieser Geisternetze vor Rügen bergen. Wie viele Geisternetze befinden sich an den Wracks in der Ostsee, wo genau, und kann man sie bergen, ohne die Wracks zu beschädigen? Fragen, die in diesem gemeinsamen Pilotprojekt vom Umweltverband WWF, dem Deutschen Meeresmuseum in Stralsund und dem Verein Archäomare gelöst werden sollen. Ein Fernsehteam ist dabei, wenn Taucher und Biologen die Netze und Wracks erkunden. Dabei haben die Umweltschützer an manchen Tagen mit heftigen Sturmböen und unklarer Sicht unter Wasser zu kämpfen. Einige Ausfahrten müssen sogar abgebrochen werden. Jeder Tauchgang ist gefährlich, denn allzu leicht können sich die Taucher selbst in den Netzen verhaken. Am Ende machen sie aber auch ganz neue Entdeckungen, von denen bisher kaum etwas bekannt ist. In beeindruckenden Bildern zeigt der Film eine Unterwasserwelt, in der Wracks mit Unmengen von Netzen überzogen sind, und es wird deutlich, welche Gefahren von den Netzen ausgehen.

Redaktion: Gábor Toldy