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bergheimat Irene Epple-Waigel und die Allgäuer Alpen

Bei den Olympischen Spielen in Lake Placid hat Irene Epple-Waigel 1980 die Silbermedaille gewonnen, sie war Siegerin im Weltcup und war zusammen mit ihrer Schwester Maria das Vorzeigeduo im deutschen Skirennsport nach dem Rücktritt von Rosi Mittermaier.

Stand: 10.06.2014

Aufgewachsen ist sie in der Gemeinde Seeg. Dort bringt der Vater ihr das Skifahren bei, dort fährt sie ihr erstes Rennen, bei dem sie nicht nur schneller als die Mädchen ist, sondern auch alle Buben hinter sich lässt. Der kleine Ort am Fuß der Allgäuer Alpen ist bis heute ihre Heimat geblieben: als sie mit 14 Jahren ins Christophorus-Gymnasium nach Berchtesgaden kommt, um Schule und Leistungssport besser verbinden zu können, da hält sie es genau 14 Tage lang dort aus, bevor sie das Heimweh zurück zur Familie treibt. Und auch heute lebt sie in Seeg, zusammen mit ihrem Mann Theo Waigel, den sie 1994 geheiratet hat, und dem gemeinsamen Sohn Konstantin.

Tour zur Heilbronner Hütte

Auf dem Heilbronner Weg

Nach dem Ende ihrer Ski-Karriere studiert sie Medizin, arbeitet als Ärztin im Krankenhaus in Füssen. Und engagiert sich seit 2002 auch politisch im Kreistag ihres Heimat-Landkreises Ostallgäu. Doch der Sport bleibt für sie "der Schlüssel zum Wohlbefinden: körperlich, seelisch und geistig." Der Film von Peter Solfrank begleitet Irene Epple-Waigel und ihre Familie auf einer Bergtour in den Allgäuer Alpen hoch zur Heilbronner Hütte. Er zeigt sie, am Fels kletternd an einer senkrecht abfallenden Wand: immer neue sportliche Herausforderungen sucht sie und empfindet Glücksmomente, wenn dabei Körper und Geist ganz harmonieren. "Beim Klettern", sagt sie, "da bleibt alles andere, auch die Sorgen, einfach unten im Tal."

Zur Person: Irene Epple-Waigel

Nach dem Ende ihrer Ski-Karriere studierte sie Medizin, arbeitete als Ärztin im Krankenhaus in Füssen. Seit 2002 engagiert sie sich auch politisch im Kreistag ihres Heimat-Landkreises Ostallgäu. Doch der Sport bleibt für sie "der Schlüssel zum Wohlbefinden: körperlich, seelisch und geistig".

Buch und Regie: Peter Solfrank / Redaktion: Peter Giesecke


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