BR Fernsehen

Europa-Reportage Junge Tschechen und die sudetendeutsche Vergangenheit

Ludek Nemec fotografiert Ruinen verlassener Dörfer im Böhmerwald. | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: Bild: BR/Bernd Gierstner. Die Nutzung im Social Media-Bereich sowie inhaltlich andere Verwendungen nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildmanagement, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Bildmanagement@br.de

Sonntag, 18.12.2016
16:45 bis 17:15 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
2015

Welche Geschichte hat das Dorf, in dem ich aufgewachsen bin? Wie wurde hier früher gelebt? Solche Fragen blieben über viele Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg für viele jüngere Bewohner in den tschechischen Grenzregionen unbeantwortet oder sie wagten, sie nicht zu stellen. Ein Grund: Die Hinzugezogenen hatten keinerlei Bezug zu ihrer neuen Heimat und von der Politik waren solche Fragen nicht erwünscht. 70 Jahre nach der Vertreibung stellen sich die jungen Generationen genau solche Fragen, wollen ihren eigenen Kindern später einmal vermitteln können, welche Geschichte ihr Dorf hatte – und all das aus Neugier – ohne Wertung. Nils Kopp berichtet über verschiedene Projekte, in denen junge Tschechen sich eins zum Ziel gesetzt haben: Sie wollen ein Tabu brechen und einen Blick werfen auf eine bisher verborgen gebliebene Seite ihrer Landesgeschichte.

Redaktion: Gerhard Losher

Unser Profil

Den Ländern aus Osteuropa gilt ein besonderes Augenmerk auf dem Europa-Sendeplatz des BR Fernsehens: Dass die polnische Grenze, Budapest und Prag wesentlich näher an München liegen als Paris, daran soll "nachbarn" erinnern und dazu beitragen, das bestehende Informationsdefizit über die osteuropäischen Länder zu überwinden.
In halbstündigen Features soll über ihre Entwicklungsmöglichkeiten und Probleme berichtet werden mit dem Ziel, die alten historischen Verbindungen zu Zentral- und Westeuropa wieder aufleben zu lassen.