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Der Letzte seines Standes? Der Holzrücker vom Grödnertal - Teil 2

Wie schon sein Vater in vergangenen Zeiten, zieht auch der Obexer Luis noch mit dem Roß in den Wald, um dort mit Axt und Säge die Bäume zu fällen. | Bild: BR/Pahnke/Kuby

Freitag, 28.12.2012
17:00 bis 17:30 Uhr

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1996

Der 75-jährige Sepp, Holzrücker und seit frühester Jugend den Tieren verbunden, wollte nie etwas anderes als mit Pferden zu arbeiten. Modernen Errungenschaften steht er eher skeptisch gegenüber, nicht einmal einen Führerschein hat er. So ist es nur logisch, dass er alle seine Wege zu Fuß erledigt. Sogar zum Schmied ins Tal, hinunter nach Klausen, geht er mit seinem Ross Amanda, auch wenn der Fußmarsch sehr beschwerlich ist. Und Paul Wörnle ist selbst ein Letzter seines Standes, ein so genannter Grobschmied, der noch die uralte Kunst des Beschlagens beherrscht. Der Sepp lebt sein Leben wie Generationen von Holzrückern vor ihm, denn, so der Sepp: Es ist wie es ist - und soll auch so bleiben.

Die Altersangabe des Protagonisten bezieht sich auf das Entstehungsjahr des Films 1996.

Redaktion: Jörg Michael Schmid

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Seit es Menschen gibt, stellen sie Werkzeuge und Gegenstände des täglichen Bedarfs mit ihren Händen her. Diese Handwerker haben durch die Jahrhunderte ihr Wissen über Herstellungsverfahren und Rohstoffbearbeitung verfeinert und an die nächste Generation weitergegeben. "Der Letzte seines Standes?" stellt aussterbende Handwerksberufe vor.