BR Fernsehen

Die Eroberung der Alpen Wasserkraft

Der Geologe Giulio Di Toro untersucht mit einem Kollegen die Ursachen für den katastrophalen Bergrutsch von Longarone. | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: Bild: BR/Tangram Filmproduktion. Andere Verwendungen nur nach entsprechender vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Sonntag, 25.08.2013
19:00 bis 19:45 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
Deutschland 2010
Folge 4

Seit Jahrtausenden treibt Wasser Mühlen, Pumpen und andere Maschinen an. Doch mit der Entdeckung der Elektrizität im 19. Jahrhundert bekommt die Wasserkraft eine völlig neue Bedeutung. Strom lautet das Zauberwort der Industrialisierung. Und im Wasser des Hochgebirges verbirgt sich ein gigantisches Energiepotenzial. Die Dokumentation schildert, mit welchen Anstrengungen und Opfern die Menschen seit jeher versuchen, sich diese Energie zunutze zu machen. So zeigt sie mit historischen Archivaufnahmen, wie der Pionier Oskar von Miller zu Beginn des 20. Jahrhunderts um seine flächendeckende Elektrifizierung kämpft und schließlich mit dem Walchenseekraftwerk Technikgeschichte schreibt. Die Menschen treiben einen ungeheuren Aufwand, um die im Wasser gespeicherte Kraft zu bündeln. In abgelegenen Hochgebirgstälern entstehen Staudämme so hoch wie der Eiffelturm. Tausende von Arbeitern schaffen in Schwerstarbeit diese Staumauern. Doch die Natur lässt sich von den Menschen nicht endgültig zähmen. So kommt es am Abend des 9. Oktober 1963 in Italien zur Katastrophe. Knapp 2.000 Menschen sterben, als ein Bergrutsch eine riesige Flutwelle in einem künstlich aufgestauten See auslöst. Überlebende erzählen die dramatische Geschichte, die seither untrennbar mit der Eroberung der Alpen verbunden ist.

Regie: Hannes Schuler, Daniela Agostini
Redaktion: Johannes Pechtold