BR Fernsehen

ABENTEUER WILDNIS Das Grüne Band - Vom Todesstreifen zur Lebenslinie

Reich an seltenen Pflanzen und Tieren erstreckt sich das Grüne Band durch verschiedene Biotope Europas - von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer. | Bild: © NDR/NDR/Naturfilm 2008/BBC, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter NDR-Sendung bei Nennung "Bild: NDR/NDR/Naturfilm 2008/BBC" (S2). NDR Presse und Information/Fotoredaktion, Tel: 040/4156-2306 oder -2305, pressefoto@ndr.de.

Mittwoch, 02.08.2017
10:25 bis 11:10 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
Deutschland 2009

Noch 1989 organisierte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Hof ein erstes Treffen mit mehr als 400 Naturfreunden aus Ost und West. Die Idee vom „Grünen Band“ war geboren. Es erstreckt sich nun von Travemünde an der Ostsee bis zum Dreiländereck bei Hof und ist der größte deutsche Biotopverbund. 150 Naturschutzgebiete liegen im oder grenzen an das „Grüne Band“, darunter das Schutzgebiet Elbtalaue, ein Paradies für Wasservögel, und der Nationalpark Harz. Hier wurden inzwischen erfolgreich Luchse wieder angesiedelt.
Seit 2004 setzen sich neben dem BUND auch auf internationaler Ebene Umweltorganisationen dafür ein, die Lebensräume entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs zu sichern. Filmemacher Paul Reddish stellt verschiedene Schutzprojekte für bedrohte Arten vor: von den Bären und Vielfraßen in den Urwäldern Kareliens an der finnisch-russischen Grenze über die Großtrappen im Grenzgebiet Ungarns zu Österreich bis zu den Kaiseradlern Bulgariens.

Nach dem Fall der Mauer stellten Naturschutzverbände schnell fest, wie einzigartig der ehemalige Grenzstreifen war. Vor allem vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen hatten hier sichere Rückzugsgebiete gefunden, in denen sie sich nahezu ungestört entwickeln konnten. Es waren über 600 seltene Arten allein entlang der früheren innerdeutschen Grenze: vom Seeadler bis zum Schwarzstorch, vom Braunkehlchen bis zur Wildkatze, von der Arnika bis zur Wanstschrecke.

Regie: Paul Reddish
Redaktion: Sabine Eschenweck