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Vögel beobachten Stunde der Gartenvögel

Welche Vögel sind im Sommer bei uns - und wie viele sind es jeweils? Um das herauszufinden, sucht der Landesbund für Vogelschutz jedes Jahr viele Helfer. Eine Stunde lang können Kinder und Erwachsene mitzählen: im Garten, auf dem Balkon oder im Park - und sogar einen Preis gewinnen. Auf dieser Seite erfährst du auch, wohin du deine Ergebnisse schicken kannst.

Von: Katrin Stadler, Bernhard Schulz, Veronika Baum, Simone Wichert

Stand: 29.03.2022

Eine Amsel läuft durch eine Wiese voller Krokusse, um nach Futter zu suchen. | Bild: dpa-Bildfunk/Felix Kästle

Zweimal im Jahr ruft der NABU, der Bund für Umwelt und Naturschutz, zur Vogelzählung auf: zur "Stunde der Wintervögel" Anfang Januar und zur "Stunde der Gartenvögel" am zweiten Wochenende im Mai. Alle Helfer sollen bei diesen Aktionen zu einer beliebigen Zeit zählen, wie viele Vögel sie von ein und demselben Platz aus beobachten können. Es können die Vögel am Futterhäuschen gezählt werden oder im Garten, auf dem Balkon oder im Park. Eine Stunde lang muss man durchhalten und mitschreiben. Genauere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite des LBV, des Landesbundes für Vogelschutz.

Die "Stunde der Wintervögel" und die "Stunde der Gartenvögel" gibt es in Bayern schon seit vielen Jahren. Immer wieder haben sich viele Kinder und Erwachsene als Hilfswissenschaftler an der Aktion beteiligt.

Wer lässt sich im Winter beobachten?

Typische Vögel, die den Winter in Bayern verbringen, sind Spatz, Amsel, Kohlmeise und Blaumeise, Bergfink, Buntspecht, Eichelhäher oder Dohle.

Wer fliegt davon?

Manchen Vögeln ist es zu kalt nördlich der Alpen, sie fliegen in den Süden. Es sind die sogenannten Zugvögel. Bei den Zugvögeln gibt es Langstrecken-, Mittel- und Kurzstreckenflieger.

Langstreckenflieger sind zum Beispiel Nachtigall, Rauchschwalbe, Mehlschwalbe, Kuckuck, Mauersegler und Weißstorch. Sie fliegen über das Mittelmeer und über die Sahara, oft sogar noch viel weiter bis nach Südafrika. Dabei legen manche Vögel mehr als 9.000 Kilometer zurück!

Mittelstreckenflieger wie der Kranich oder der große Brachvogel fliegen bis Südeuropa oder Nordafrika. Das ist eine Strecke von etwa 2.000 Kilometern, die sie fliegen müssen.

Kurzstreckenflieger wie Buchfink, Rotkehlchen oder Star fliegen gerade einmal über die Alpen. In die italienische Po-Ebene sind es aber trotzdem immerhin 400 Kilometer, die sie vor sich haben. Da die Winter immer milder werden, bleiben viele der Kurzstreckenflieger einfach in Bayern und sparen sich die gefährliche Reise.

Wir machen mit!

Im Januar 2020 haben die Vierklässler der Klasse 4a der Grundschule aus Baldham bei der "Stunde der Wintervögel mitgemacht. Hier kannst du nachhören, was sie erlebt haben. Welche Vögel werden seltener? Wie kann man bedrohten Vögeln helfen? Markus Erlwein vom LBV beantwortet die Fragen.


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