Wichtiges Grundrecht Tag der Pressefreiheit am 3. Mai
Es ist wichtig, dass in einem Land in Zeitungen, Radio, Fernsehen und Internet frei über alles berichtet werden darf. Bei uns in Deutschland ist diese "Pressefreiheit" ein Grundrecht und steht in Artikel 5 unseres Grundgesetzes. Alle müssen sich daran halten. Niemand darf Reporterinnen und Reporter einschüchtern und bei ihrer Arbeit behindern. Um daran zu erinnern, gibt es jedes Jahr am 3. Mai den "Tag der Pressefreiheit".

Die Karte der Organisation "Reporter ohne Grenzen" zeigt 2023 nur wenige "grüne Flecken". Wie bei einer Ampel zeigt die Farbe des Landes, wie gut es dort um die Pressefreiheit bestellt ist. Nur in den grün eingefärbten Ländern können Journalistinnen und Journalisten ungehindert arbeiten. "Gelb" bedeutet "zufriedenstellend", in "orangen" Ländern gibt es bereits "erkennbare Probleme", "rot" heißt "die Lage ist schwierig" und in Ländern, die dunkelrot eingefärbt sind, ist die Arbeit für Journalistinnen und Journalisten "sehr ernst". Schon im Jahr 2021 hatte Deutschland auf dieser Karte die Farbe gewechselt: Es ist jetzt gelb. Das bleibt auch für 2023 so. Hauptgrund für die weiter verschlechterte Lage sind die Vielzahl der gewalttätigen Angriffe auf Presseleute - zum Beispiel, wenn bei Demonstrationen Journalistinnen und Journalisten bespuckt, getreten oder sogar bewusstlos geschlagen werden. Mehr als 103 solcher Angriffe sind im Jahr 2022 dokumentiert - so viele wie noch nie.
Was ist Pressefreiheit?
"Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt."
Artikel 5 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland
Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" veröffentlicht jedes Jahr eine Rangliste, in der steht, wie gut es in allen Ländern der Welt um die Freiheit der Presse steht. Eigentlich darf die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten, die in der Zeitung, im Radio, im Fernsehen oder im Internet berichten, nicht eingeschränkt werden. Das ist wichtig, damit sich jeder frei seine eigene Meinung bilden kann. Doch immer wieder werden Reporterinnen und Reporter bedroht. In einigen Ländern versucht auch der Staat die Berichterstattung zu beeinflussen oder schreibt den Medien vor, was sie berichten dürfen. Das nennt man Zensur.
Die Rangliste der Pressefreiheit
Im weltweiten Vergleich sieht es in Deutschland mit der Pressefreiheit gut aus. Aber es ist in der Bewertung für 2023 um weitere fünf Plätze abgerutscht: Deutschland liegt aktuell nur noch auf Platz 21 in der Liste aus 180 Ländern. Ganz oben steht zum siebten Mal in Folge Norwegen, dann folgen Irland und Dänemark. Auf den hintersten Plätzen stehen seit Jahren totalitäre Länder, die jegliche Demokratie unterdrücken und keinerlei unabhängige Berichterstattung zulassen. Hinter Vietnam (Platz 178) folgt China (Platz 179). Das Schlusslicht bleibt das ostasiatische Land Nordkorea (Platz 180) mit seinem Herrscher Kim Jong-un.
Eine besondere Bibliothek in "Minecraft"
Weil Pressefreiheit nicht überall auf der Welt selbstverständlich ist, hat die Organisation "Reporter ohne Grenzen" im Videospiel "Minecraft" eine ganz besondere Bibliothek gebaut: Wer diese digitale Bibliothek besucht, kann dort kritische Zeitungsartikel nachlesen. Mit diesem Trick sind die kritischen Beiträge von Journalistinnen und Journalisten aus Russland, Mexiko, Saudi-Arabien und anderen Staaten weltweit frei zugänglich.
Die Bibliothek innerhalb des Computerspiels Minecraft öffnete am 12. März 2020 ihre Türen. Um das Gebäude zu errichten, haben 24 Minecraft-Spieler zusammengearbeitet. Sie haben dafür 12,5 Millionen Blöcke aufeinandergesetzt.
Nachrichten: Von Fakten und Fake-News
Auf Englisch heißen Nachrichten News. Das kommt von dem Wort "new" - also neu. Und genau darum geht's auch bei Nachrichten, um Neuigkeiten, die wir übers Radio, die Zeitung, das Fernsehen oder übers Internet erfahren. Was genau Nachrichten sind, was Pressefreiheit bedeutet und warum Fake-News gefährlich sind, das checkt Tobi heute!