Wenn der Winter beginnt Wintersonnwende - Kürzester Tag und längste Nacht
Jedes Jahr kurz vor Weihnachten, am 21. oder 22. Dezember, geht die Sonne frühestens um 8 Uhr auf und schon vor 17 Uhr unter. An diesem Tag ist es nur knapp neun Stunden hell: Das ist der kürzeste Tag des Jahres. Ihm folgt die längste Nacht des Jahres.

Sonnenaufgang um 8.01 Uhr, Sonnenuntergang um 16.22 Uhr – dies sind die Zeiten für München am Tag der Wintersonnenwende im Jahr 2021. In anderen Gegenden Bayerns oder Deutschlands unterscheiden sich die Zeiten für Sonnenaufgang und -untergang um wenige Minuten. Zwischen den bayerischen Alpen und der Nordsee ist sogar rund eine halbe Stunde Unterschied – je nördlicher, desto kürzer der Tag. Aber ob Süddeutschland oder Norddeutschland: Der Tag der Wintersonnenwende ist der kürzeste des Jahres. Schon gleich der nächste Tag ist wieder länger - wenn auch nur um wenige Minuten. Und dem kürzesten Tag des Jahres folgt die längste Nacht des Jahres.
Am kürzesten Tag im Jahr beginnt der Winter
Verantwortlich dafür ist die Bewegung der Erde um die Sonne: Sie dreht sich um die Sonne, steht dabei aber nicht senkrecht, sondern leicht geneigt. Dadurch ist die Nordhalbkugel der Erde – dort, wo wir leben – im Winter weiter von der Sonne entfernt als die Südhalbkugel; die Tage werden bis zum Tag der Wintersonnwende immer kürzer. Die Sonne steht an diesem Tag so flach über dem Horizont wie sonst nie im Jahr. Dies ist auch der Tag, an dem der kalendarische Winter beginnt – nun werden die Tage wieder länger.
Mindestens zwölf Stunden lang ist es am Wintersonnwendtag wirklich zappenduster: eine tolle Gelegenheit, sich den winterlichen Sternenhimmel anzuschauen. Oder ein Lagerfeuer zu machen.
Aber auch, wenn dieser Tag extrem kurz ist und die darauffolgende Nacht sehr lang: Nur einen Tag danach werden die Tage schon wieder länger. Zunächst unmerklich - so richtig auffallen wird es dir aber nach den Weihnachtsferien: Dann ist es beim Aufstehen frühmorgens vor der Schule schon ein wenig heller.