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Sonnencreme Schutz vor Sonnenbrand

Wir lieben es, in der Sonne zu sitzen - das macht uns fröhlich, weil wir die Sonne zum Leben brauchen! Aber zu viel davon kann schädlich sein: Dann färbt sich unsere Haut rot statt braun und wir haben Sonnenbrand. Das passiert, wenn die Sonne die Zellen unter unserer Haut verbrennt. Dagegen hilft nur, rechtzeitig aus der Sonne zu gehen. Oder Sonnencreme.

Von: Anja Scheifinger, Börni Schulz und Simone Wichert

Stand: 13.08.2023

Eine Sonne auf der Haut - gemalt mit Sonnencreme.   | Bild: BR/ORF/ORF III/Michael Dalpiaz

Vorab: Sonne ist lebenswichtig für uns, du solltest unbedingt in die Sonne gehen, nach draußen, auf den Spielplatz, eine Wiese oder mit dem Rad oder Roller unterwegs sein. Nur die pralle Sonne um die Mittagszeit meidet man besser und hält da wie die Südländer Siesta im Schatten.

Für Sonnenschutz an langen Sonnentagen sorgen bestimmt deine Eltern, denn sie wissen, dass unsere Haut ohne Schutz von zu viel Sonne leicht verbrannt wird, von Natur aus helle Haut mehr und schneller als dunkle.

Je länger wir unsere Sonnenzeit überziehen, desto stärker reagiert unsere Haut. Dabei schickt der Körper Blut an die verbrannte Stelle - deswegen wird die Haut rot - und mit dem Blut schickt er auch heilende Stoffe. Wird die Haut allerdings zu stark verbrannt, gibt es Brandblasen und die Haut schält sich.

Vorsicht, Sonnenbrand!

Deswegen: Bitte an Tagen, an denen du viel in der Sonne bist, immer eincremen, am besten sogar viel in den Schatten gehen oder etwas anziehen - das schützt am besten. Sonnenbrand kann man jedoch auch im Schatten kriegen oder wenn ein kühler Wind weht - und sogar im Winter. Schnee reflektiert Sonnenstrahlen wie auch Wasser - deswegen ist es auf der Luftmatratze auf einem kühlen See gefährlicher, weil man anders als in der prallen Sonne die Hitze der Sonnenstrahlen nicht spürt.

Cremen, ölen oder sprühen - Wie funktioniert Sonnenschutz?

Mit Sonnencreme kann man länger in der Sonne bleiben, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Die verschiedenen Cremes schützen die Haut auf zwei unterschiedliche Arten vor den gefährlichen Sonnenstrahlen: Zum einen gibt es Sonnenschutz, der chemische Stoffe enthält, die die Sonnenstrahlen in Wärme umwandeln. Aber keine Sorge, das spürt man gar nicht. Man kann sich diese Stoffe wie schwarzes Material vorstellen, das das Licht schluckt und sich dabei erwärmt.

Zum anderen gibt es Cremes, die kleine Teilchen enthalten, die die Sonnenstrahlen reflektieren - wie Minispiegel. Dieser "mineralische" Sonnenschutz funktioniert so: Die Sonnenstrahlen treffen auf die eingeschmierte Haut und prallen - doing! - wieder von ihr ab. Je höher der Sonnenschutzfaktor ist, desto mehr von diesen Teilchen sind in der Sonnencreme. Man kann das gut erkennen, weil auf der Haut dann ein weißer Cremefilm ist. Ob Cremen, Ölen oder Sprühen, beim Auftragen von Sonnencreme gilt: Viel hilft viel! Auch wenn sich das schmierige Zeug auf Gesicht und Körper anfangs eher unangenehm anfühlt, solltest du nicht sparen, wenn du dich eincremst. Und nicht vergessen: Besonders Nase, Ohren und Lippen mit eincremen!

Was ist denn ein Lichtschutzfaktor?

Der Lichtschutzfaktor einer Sonnenmilch steht immer gut erkennbar auf der Flasche.

Im Sommer ist die Sonne ziemlich stark. Da kann man normalerweise etwa zehn Minuten in der Sonne bleiben, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Der Sonnenschutzfaktor zeigt an, um wieviel Mal länger man in der Sonne bleiben kann, ohne sich die Haut zu verbrennen. Schmiert man sich also mit Lichtschutzfaktor 10 ein, dann kann man zehnmal länger in der Sonne bleiben. Also: 10 x 10 Minuten - das sind 100 Minuten, also eine Stunde und 40 Minuten Sonnenzeit.

Die empfindlichste Haut haben Kinder

Ganz kleine Kinder brauchen einen hohen Lichtschutzfaktor - oder sollten am besten im Schatten bleiben.

Aber Achtung: Jeder hat eine andere Haut! Wer empfindlich ist, sollte auch trotz hohem Lichtschutzfaktor nur kurz in der Sonne bleiben. Für alle unter zwölf Jahren ist eine 30er- oder 50er-Sonnencreme das Beste, weil Kinderhaut einfach noch empfindlicher ist als Erwachsenenhaut. Welchen Faktor eine Sonnencreme hat, sieht man an der Zahl, die auf dem Etikett der Flasche oder Tube steht.

Um keinen Sonnenbrand zu bekommen, ist es aber auch ganz wichtig, sich immer wieder einzucremen. Denn die Sonnencreme rubbelt an der Kleidung, am Handtuch oder im Sand ab. Oder sie wäscht sich im See oder im Meer herunter. Und dann ist die Haut nicht mehr geschützt. Durchs Nachschmieren wird nur die Zeit nicht länger, die man ohne Sonnenbrand in der Sonne bleiben kann. Dann heißt es für diesen Tag endgültig: Ab in den Schatten!

Sonnenschutz auch bei Tieren?

Die Sonne ist lebenswichtig, kann aber auch zum Problem werden. Tiere benutzen zwar keine Sonnencreme. Aber die Natur hat sich auch für sie einige Tricks einfallen lassen, dass sie den Gefahren der Sonne entgehen. Tierreporterin Anna erzählt dir davon.

Mehr tierisches Wissen gibt's im Lachlabor

Auch im Lachlabor haben Tina und Mischa gecremt und experimentiert: Sie wollten wissen, ob Schweine einen Sonnenbrand bekommen können. Hier könnt ihr die Folge anhören. Mehr Lachlabor-Folgen findet ihr in der Rubrik "Für Kinder" in der ARD-Audiothek (www.ardaudiothek.de) und überall, wo es Podcasts gibt!


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