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Occupy Weltwirtschaftsforum Eisiger Protest in Davos

Frieren für den Frieden: Jedes Jahr wird in Davos protestiert, während Wirtschaftsbosse über die Welt verhandeln. Dieses Jahr sind alte Bekannte darunter: die Occupy-Bewegung. Die Protestler haben aber keine Zelte aufgeschlagen, sondern Iglus.

Von: Nicole Ficociello

Stand: 24.01.2012 | Archiv

Es ist wieder soweit: Die gesammelte Weltwirtschaftsszene trifft sich in Davos in der Schweiz zum Weltwirtschaftsforum. Wirtschaftsbosse, Politiker, Wissenschaftler und Journalisten sitzen in den Schweizer Alpen zusammen, um den "Zustand der Welt zu verbessern". Das behaupten zumindest die Veranstalter. Kritiker nehmen ihnen das nicht ab. Sie glauben, dass auf dem Forum Absprachen zwischen Politikern und Wirtschaftsbossen getroffen werden, die nur ein Ziel haben: mehr Profit für die Unternehmen. Deswegen finden jedes Jahr am Rand des World Economic Forums Proteste statt.

Dieses Mal sind alte Bekannte vor Ort: die Protestler der Occupy-Bewegung. Statt wie gewohnt Zelte aufzuschlagen, haben sie Iglus gebaut. 15 Occupyler harren schon seit ein paar Tagen in der Kälte aus. Einer von ihnen ist Amadeus Thiemann. Amadeus ist 32 Jahre alt und Energieingenieur aus Zürich. Eine Nacht hat er schon im Iglu verbracht.


Das 42. Weltwirtschaftsforum findet vom 25. bis 29. Januar 2012 statt. Die große Überschrift in diesem Jahr lautet "Die große Transformation - neue Modelle entwickeln". Es soll um den Umgang der Wirtschaft mit der wachsenden Weltbevölkerung und ihren neuen Ansprüchen gehen. Frei nach der Frage: Brauchen wir einen neuen Kapitalismus?


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