We are the 99 Percent Links zur Occupy-Bewegung

Die Anhänger der "Occupy Wall Street"-Bewegung demonstrieren gegen die Macht der Banken und soziale Ungerechtigkeit - und das weltweit. Wir zeigen euch, wie ihr die Proteste auch online verfolgen könnt.

Von: Florian Nöhbauer

Stand: 03.11.2011

Die Occupy Wall Street Bewegung hat den Hafen in Oakland besetzt. | Bild: Peter Dasilva

Am 17. September 2011 besetzen einige Demonstranten den Zuccotti Park an der New Yorker Wall Street. Den Platz nennen sie fortan Liberty Square, ihre Bewegung "Occupy Wall Street". Mit der Aktion wollen sie die soziale Ungerechtigkeit im Land anprangern und den großen Einfluss der Banken und Wirtschaftsbosse auf die Politik kritisieren. Obwohl die Polizei teilweise gewaltsam gegen die Demonstranten vorgeht, wird aus den anfänglich 1.000 Demonstranten schnell eine Bewegung, die weltweit zu Aktionen aufruft. Auf ihrer Homepage kann man sich über die aktuellen Proteste informieren.

Unter dem Slogan "We Are The 99 Percent" schildern seitdem Bürger aus der ganzen Welt ihre sozialen Probleme und fordern die Staaten auf, etwas zu ändern. Der Slogan richtet sich gegen den starken Einfluss der reichsten Amerikaner, die einen Prozent der Bevölkerung ausmachen. Jeder, der mitmachen will, kann hier sein Bild zusammen mit einem Zettel hochladen, auf dem er seine Situation schildert. Allein im Oktober kamen so über 25.000 Posts zusammen.

Die Bewegung ist von Beginn an global vernetzt. Bereits kurz nach den ersten Demonstrationen gehen verschiedene Internetseiten online, über die die Proteste organisiert werden. Ähnlich wie beim Arabischen Frühling spielt auch Twitter eine große Rolle, denn viele der Demonstranten schreiben vor Ort Tweets über die aktuellen Geschehnisse. So kann jeder verfolgen, welche Formen der Protest annimmt und wie hart die Polizei gegen die Protestanten vorgeht.

Anfang November 2011 haben die Anhänger der Occupy-Wall-Street-Bewegung den Hafen in Oakland besetzt. Der Betrieb steht erst einmal still. Laut Schätzungen der Polizei haben sich dort um die 7000 Menschen versammelt. Die Besetzung läuft überwiegend friedlich ab, nur eine kleine Gruppe von Demonstranten soll randaliert haben. Kameras sind immer mit dabei: Via Livestream könnt ihr euch selbst ein Bild von der aktuellen Lage machen.