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Vorgestellt // The Fountains Ein Fleckchen England in Aschaffenburg

Karottenhosen, zackige Gitarren und ein charismatischer Sänger: The Fountains aus Unterfranken bieten dem Indierock à la Arctic Monkeys und The Strokes die Stirn.

Stand: 14.11.2009 | Archiv

The Fountains | Bild: The Fountains

Der Vormarsch der The-Bands ist vorbei - dachte man jedenfalls. Aber die Belehrung folgt auf den Fuß. Vier Jungs, schnieke Frisuren, Schals und Karottenhosen: The Fountains haben sich ein Stückchen England in Aschaffenburg geschaffen. Und das auch musikalisch: Zackige Gitarren, Synthies, ein eingängig treibendes Schlagzeug und ein charismatischer Sänger. Eine Mischung, die in jeder Indie-Disko die Tanzfläche wabern lässt.

The Fountains haben schon jetzt eine Blitzkarriere hingelegt, für Indie-Verhältnisse zumindest. In der aktuellen Besetzung gibt es sie gerade mal seit zwei Jahren. Ihren ersten großen Gig hatten sie bei Radius 50, einem Aschaffenburger Nachwuchsfestival, das sie natürlich nicht ohne den Ersten-Platz-Pokal verlassen haben. Als Support waren sie mit Slut und Chikinki unterwegs. Jetzt wird es Zeit, die eigene große Karriere anzuschubsen.

Indienachwuchs mit Selbstbewusstsein

Neben den Hits "Jerry" und "Come On Over" erfreut sich auf der MySpace-Seite auch ein Dance-Remix von Toenit an täglich steigenden Klicks der Fans. Möglicherweise ist das ein Hinweis darauf, dass sich The Fountains ruhig auf die elektronischen Spielereien ihres Sängers Christian einlassen dürfen. Vielleicht knallen ein paar mehr Synthies heute doch noch mehr als Strokes-Anleihen.

An Selbstbewusstsein mangelt es den Fountains auf jeden Fall nicht. Auf ihrer MySpace-Seite schreiben sie: England hat die Arctic Monkeys, die USA haben The Strokes, Deutschland hat The Fountains. Das Debütalbum soll Anfang 2010 erscheinen, nach einer ausgiebigen Deutschlandtour im September. Dann wäre es doch klasse, wenn man sagen könnte: Die klingen nicht wie die Strokes oder die Kooks oder die Arctic Monkeys. Sondern vielleicht: Jetzt haben sie sich The Faint mit Synthies und New Wave reingezogen und begründen ein Stückchen England in Aschaffenburg neu. Dürfen wir vorstellen: The Fountains.


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