Keine Gewalt gegen Rettungskräfte: Eins der Gesichter der neuen Kampagne ist Johanniter-Rettungssanitäterin Sara Schätz.
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Keine Gewalt gegen Rettungskräfte: Eins der Gesichter der neuen Kampagne ist Johanniter-Rettungssanitäterin Sara Schätz.

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#GewaltAngehen - Rettungssanitäterin bei bundesweiter Kampagne

#GewaltAngehen - Rettungssanitäterin bei bundesweiter Kampagne

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Angriffe auf Rettungskräfte im Einsatz gestiegen. Es wird gepöbelt, gedroht und sogar geschlagen. Eine Regensburgerin hält dagegen. Sie ist ein Gesicht einer neuen bundesweiten Kampagne.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Der 23-jährigen Sara Schätz von den Johannitern in Regensburg-Haslbach wird man im kommenden Jahr öfter begegnen. Die junge Frau ist ein Gesicht der neuen bundesweiten Kampagne #GewaltAngehen. Unter diesem Motto läuft die Aktion gegen jede Form von Gewalt gegen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat die Kampagne in Berlin vorgestellt – pünktlich zum Tag des Ehrenamtes.

Eigene Erfahrungen gemacht

Sara Schätz ist eine von insgesamt sechs Rettungskräften aus ganz Deutschland, die der Kampagne ein Gesicht geben. Auch sie selbst wurde schon angegangen. Bei einem Einsatz wurde die 23-Jährige mit einem Messer bedroht. Die Sache ging glimpflich aus. Auch Pöbeleien sind an der Tagesordnung. Laut Sara Schätz beginne es bei dummen Sprüchen, gehe weiter über Beleidigungen, bis hin zu verletzenden sexistischen Sprüchen.

"Es ist kaum zu glauben, was man sich als junge Frau manchmal anhören muss." Sara Schätz, Rettungssanitäterin

Da sei es umso wichtiger, dass es bei den Johannitern in Ostbayern mehrere Kriseninterventionsteams gibt, die sich nicht nur um Betroffene im Nachgang von Unfällen oder Katastrophen kümmern, sondern eben auch um die Rettungskräfte.

Mehr Respekt und mehr Unterstützung gefordert

Gewalt gegen Retter mache sie sprachlos, so Schätz, sie werde das nie verstehen und akzeptieren. Nun ist die Johanniterin aus Regensburg eine von insgesamt sechs Rettungskräften aus ganz Deutschland, die der Kampagne ein Gesicht geben. Es mache sie unglaublich stolz, Teil dieser Aktion zu sein, so die junge Frau heute. Mit persönlichen Statements stehen die Rettungskräfte für die Kampagne ein: Sie wollen mehr Respekt, mehr Unterstützung aus der Gesellschaft und einen gewaltfreien Umgang miteinander.

Johanniter in Ostbayern mit 1.600 hauptamtlichen Mitarbeitern

Die 23-jährige Schätz ist bei dem Johanniter Regionalverband Ostbayern tätig, der ein Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe ist. Insgesamt 1.600 hauptamtliche Mitarbeiter sind an mehreren Standorten und Einrichtungen in Ostbayern vertreten. Dazu engagieren sich 600 ehrenamtliche Helfer in den sechs Johanniter-Ortsverbänden, wie zum Beispiel in Kelheim, Landshut, Regensburg oder Schwandorf.

#GewaltAngehen ist eine Kampagne der Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und der DGUV. Zu sehen sind die Kampagnenmotive im kommenden Jahr in den sozialen Medien und an Bushaltestellen in Großstädten.

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