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Plastikmüll Müllinseln im Pazifik sollen Staat werden

Umweltschutz ist bei uns in Deutschland sehr wichtig. Viele andere Länder auf der Welt sind da noch nicht so weit: Sie kippen ihre Abfälle zum Teil einfach ins Meer. Im Pazifik, dem größten und tiefsten Meer der Erde, schwimmen inzwischen Unmengen an Müll herum. Flaschen, Tüten, Verpackungen und aller möglicher sonstiger Dreck. Experten haben das mal ausgerechnet – und sie schätzen, dass diese Müll-Inseln im Wasser zusammengenommen inzwischen größer als Frankreich sind.

Von: Benny Riemer

Stand: 01.05.2019

Zeichnung von Helena aus der Klasse 4e der Grundschule Feucht | Bild: BR

Ein Staat aus Abfall?

Umweltschützer wollen diese Müllinseln jetzt berühmt machen: Und zwar, indem sie als Staat anerkannt werden sollen – also ein Staat wie Deutschland einer ist, mit Staatsgebiet, Flagge und eigener Währung zum Bezahlen.

Was ist die Idee dahinter?

So sieht eine Müllinsel für Isabella aus

Die Umweltschützer hoffen, dass sich die Menschen damit besser vorstellen können, wie groß diese Müllmengen sind, die da im Meer schwimmen. So einfach vom Flugzeug aus zu sehen sind sie nämlich nicht, weil sie mit der Zeit zerfallen und dann unter der Wasseroberfläche hängenbleiben.

Wer muss entscheiden?

Ob ein Gebiet auf der Erde als Staat anerkannt wird, entscheiden letztlich die anderen Staaten – und der Zusammenschluss aus ihnen heißt "Vereinte Nationen". Einen Staat aus Müll im Meer wird es natürlich nicht geben. Denn es fehlt ein Staatsgebiet, auf dem man rumlaufen kann. Auf den Müllinseln im Pazifik würde man nämlich sofort untergehen.


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