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125 Jahre medizinischer Durchblick Die Entdeckung der Röntgenstrahlen

Am 23. Januar 1896 präsentierte Wilhelm Conrad Röntgen an der Würzburger Universität seinen Kollegen eine besondere Strahlung, die er im Jahr zuvor entdeckt hatte. Mithilfe der "X-Strahlen" konnte Röntgen den Menschen durchleuchten und ein "Foto" seines Skeletts machen. Später wurde die neue Strahlung nach ihrem Entdecker "Röntgenstrahlung" genannt.

Von: Veronika Baum

Stand: 22.01.2021

Wenn der Verdacht besteht, dass sich jemand schlimm verletzt hat, macht man heute ein Röntgenbild. Auf diese Weise können die Ärzte in unseren Körper hineinschauen und Knochen und Organe sichtbar machen. Vor 125 Jahren war die Entdeckung dieser "Wunderstrahlen" eine Sensation. Das allererste veröffentlichte Bild - die Hand von Röntgens Frau Bertha - war zwar noch nicht ganz scharf, aber man konnte schon einiges erkennen!

Wer war Wilhelm Conrad Röntgen?

Wilhelm Conrad Röntgen arbeitete als Physikprofessor an der Universität Würzburg. Als junger Mann war er kurz vor dem Abitur von der Schule geflogen. Trotzdem war er als Wissenschaftler erfolgreich: Am 8. November 1895 macht Röntgen zufällig eine fantastische Entdeckung: Er stößt auf kurzwellige, sehr energiereiche Strahlen, die alle festen Stoffe durchdringen und dadurch deren "Innenleben" sichtbar machen. Er selbst nannte sie zunächst X-Strahlen, später wurden sie ihm zu Ehren "Röntgenstrahlen" genannt. 1901 wird Wilhelm Conrad Röntgen für seine Entdeckung mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.

Röntgenstrahlen bringen den Durchblick


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