Vorgestellt // Ibrahim Lässing Alles scheißegal und mega wichtig

Was haben sie sich eigentlich gedacht…

... bei der Textzeile: "Ich will nicht mehr immer schimpfen müssen, Baby?" Wenn das nicht der fabelhafteste Claim seit Jahren ist, fressen wir eine ganze Besenkammer. Textmäßig scheint sich Ibrahim Lässing also tatsächlich eine ganze Reihe von Dingen zu überlegen. Das Ergebnis ist dann immer so zwischen Deutsch-Punk, Dada und Schlager.

Musik für…

.... Liebhaber von Bands wie WIZO, Udo Lindenberg, Rio Reiser, Manual Kant, Die Ärzte, Pavement und oder Weezer. Oder Freunde des paradoxen Lebensgefühls "Boah-das-ist-jetzt-echt-scheißegal-aber-irgendwie-voll-megawichtig", dass sie in ihren Songs besingen.

Mögen wir, weil…

... Ibrahim Lässing mit diesem unbeschreiblichen Lebensgefühl alles und nichts auf den Punkt bringt. Das muss man erst einmal schaffen! Spaß beiseite: der Sänger seiner gleichnamigen Band singt, brüllt und palavert immer schön an der Grenze zwischen Gegensatzpaaren wie schlau und blöd, oberflächlich und deep oder grob und gefühlvoll. Und er hält dabei immer die Balance.

Wikipedia weiß noch nicht…

... dass in Landshut irgendwas Merkwürdiges im Grundwasser ist, das den kreativen Umgang mit Sprache in der Popmusik fördert. Zugegeben - die These ist ein bisschen gewagt, aber wir hätten da drei extrem gute Indizien: Frittenbude, Manual Kant und jetzt Ibrahim Lässing. Klarer Fall für die Indie-Verschwörungstheoretiker.

Er wird berühmt weil…

...er einfach total pfiffig ist. Anstatt Demotapes oder Download-Links verschickt Ibrahim Lässing nämlich Ghettoblaster mit einem Tape seiner Songs drin. Das ist kein Scheiß, einer davon steht bei uns in der Redaktion. Beim nächsten Studiobesuch soll der Kassettenrekorder aber wieder mit heim nach Niederbayern genommen werden.