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Vertiefende Informationen Wichtige Fakten zu "Moderieren vor der Kamera"

Wie wird man eigentlich Moderator*in? Und kann das eigentlich jede*r? Die wichtigsten Fakten in einem kompakten Überblick.

Stand: 03.02.2025 |Bildnachweis

Christina Wolf im Studio in einer Sprechblase mit grafischen Elementen | Bild: BR
  • Der goldene Tipp: Versucht als Moderator*in nicht jemand zu sein, der ihr nicht seid - keine Kopie, keine Kunstfigur. Wer sich verstellt oder andere nachahmt, wirkt – logischerweise – nicht authentisch und somit weder glaubwürdig noch sonderlich sympathisch. Außerdem bröckelt eine "Maske" auch schnell bei Stress oder unvorhersehbaren Situationen und euer Ich kommt hervor. Schließlich sind Moderator*innen ja keine Schauspieler*innen … Natürlichkeit und bei sich selbst zu sein, einen eigenen Stil zu finden, das zählt. Und ist der Weg zum Erfolg. Klingt einfach, ist aber mit das Schwierigste am Beruf.
  • Moderieren kann grundsätzlich eigentlich jede*r lernen. Übung macht den*die Meister*in. Tatsächlich. Also: Vor dem Spiegel moderieren, die Selfie-Kamera anschalten – und sich die Ergebnisse genau und kritisch anschauen. Das halten manche – auch sehr erfolgreiche Moderator*innen – nur sehr schlecht aus. Doch sich selbst anzusehen, ist ein Schlüssel zum Erfolg. Und selbst Profis lernen übrigens nie aus.
  • Überlegt euch grundsätzlich gut, warum ihr Moderator*in werden wollt. Wenn es euch lediglich darum geht, berühmt zu werden, dann könnte die Erfolgsstory kurz werden. Habt ihr aber etwas zu sagen und das Moderieren passt zu euch, dann geht es in die richtige Richtung.
  • Wichtig ist es auch, euch zu überlegen, in welche thematische Richtung ihr gehen wollt: Eher Politik oder ist Sport euer Steckenpferd? Seid ihr kulturell orientiert oder ist Unterhaltung euer Ding? Dann knüpft Kontakte in diesem Genre, denn Vernetzung ist für Moderator*innen ein wichtiger Faktor.
  • Deutliches und freies, auch improvisiertes Sprechen ist Grundlage für die Moderation. Aber das ist nicht alles: Wenn die Kamera auf einen gerichtet ist, solltet ihr weder Kaugummi kauen noch euch ständig an der Nase kratzen. Achtet auf eure Körperhaltung. Wohin mit den Händen? Steht ihr gerade oder eher wie ein Schluffi ohne Körperspannung? Das Bild zählt eben auch.
  • Je nachdem, für welches Ereignis bzw. in welchem Zusammenhang ihr moderiert, könnt ihr eure Sprache und die Körperhaltung anpassen. Für Nachrichten ist seriöse Kleidung angesagt, bei einer Festivalmoderation eher der lockere Stil gefragt.
  • Positive Ausstrahlung ist wichtig – und zwar während der ganzen Zeit, in der das Rotlicht der Kamera leuchtet. Das bedeutet: Der freundliche Gesichtsausdruck darf nicht "zusammenbrechen", sobald ihr den Text fertig gesprochen habt.






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