Unterrichtseinheit Ab wann bin ich abhängig von meinem Handy?

Stand: 11.12.2020 23:07 Uhr

Wir tippen, scrollen und wischen. Einmal pro Viertelstunde schauen wir im Schnitt auf unser Handy. Tipps und Tricks, wie wir unsere Bildschirmzeit reduzieren können, gibt "so geht MEDIEN"-Host Sebastian – eine Unterrichtseinheit mit Video, Quiz und Arbeitsblatt sowie Stundenablauf und vertiefenden Informationen.

Handy mit Social-Media-Icons mit Auge und Gehirn | Bild: colourbox.com; Montage: BR

Infobox – Alles auf einen Blick

Jahrgänge: 5.-10. Klasse
Fächer: Ethik, Sozialkunde, Informatik, ggf. Psychologie

Unterrichtsmaterialien:

  • Erklär-Video
  • Arbeitsblatt
  • Quiz (online und zum Download)

Zur Unterrichtsvorbereitung:

  • Stundenablauf
  • vertiefende Informationen

Lernziele:

  1. Die Schüler*innen sollen ein Bewusstsein für ihren (nicht lernbezogenen/privaten) Handygebrauch schaffen und diesen gezielt selbst reflektieren.
  2. Die Schüler*innen sollen die Chancen zur Reduzierung des Handykonsums erkennen und diese (wenn möglich) auf ihr Alltagshandeln übertragen.

Video – Sebastian & Christina erklären

Background – Worum gehts?

Zum Thema
Handyabhängigkeit oder -sucht ist kein definiertes Krankheitsbild, meint aber den zwanghaften Drang, ein Handy oder Smartphone zu bedienen. Meistens lockt nicht das Gerät als solches, sondern die Tätigkeit damit. Bedenklich wird die Handynutzung, wenn die Jugendlichen die Kontrolle über den Konsum verlieren, wenn sie Hobbys und Freund*innen vernachlässigen oder Entzugserscheinungen wie z.B. aggressives Verhalten zeigen, wenn das Handy mal vergessen wurde. Alarmsignale sind auch erfolglose Versuche, die Handynutzung zu verringern, oder dass die Jugendlichen das Handy heimlich verwenden. Zur selbstreflexiven Medienkompetenz gehört es, sich des eigenen Verhaltens bewusst zu sein und Wege zur Reduzierung des Handykonsums zu kennen.

Methodische Überlegungen
Die Lernenden sind als Digital Natives den ständigen Umgang mit ihrem Handy und den Medien gewohnt, meistens jedoch nicht, diesen zu reflektieren. Daher ist es methodisch zunächst notwendig, sich die selbstverständliche und unhinterfragte Nutzung für eine Reflexion bewusst zu machen. Das Handy ist für Jugendliche nicht nur Statusobjekt, sondern hat eine hohe Bedeutung und vielfältige Funktionen im Alltag. Entsprechend können eine Selbstreflexion und eine Verhaltensänderung nur durch Selbsterkenntnis und den Willen der Jugendlichen selbst erfolgen. Die Einheit muss daher so aufgebaut sein, dass die Schüler*innen sich in ihrer Nutzung ernstgenommen fühlen und die Momente erkennen, in denen sie die Handynutzung stört.

Downloads – Alle Materialien

Stundenablauf: Handyabhängigkeit Format: PDF Größe: 357,38 KB

Vertiefende Informationen: Handyabhängigkeit Format: PDF Größe: 368,81 KB

Arbeitsblatt: Handyabhängigkeit Format: PDF Größe: 247,87 KB

Quiz: Handyabhängigkeit Format: PDF Größe: 277,91 KB