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Roboter Hilfreiche Helfer

Hast du auch schon immer davon geträumt, einen elektronischen Freund zu haben? Jemanden, der dein Zimmer aufräumt, der aber nie böse ist, wenn du mal mit anderen spielen möchtest? So einen richtigen Roboterfreund eben? Aber es wird noch sehr lange dauern, bis Roboter Kinderzimmer aufräumen können - das ist nämlich eine ganz schön komplizierte Sache ... Bis jetzt erledigen die Maschinen schon Aufgaben wie zum Beispiel Staub saugen, Rasen mähen oder Boden putzen. Was Roboter alles können? Wir stellen dir ein paar interessante Typen vor.

Von: Mischa Drautz und Veronika Baum

Stand: 15.03.2024

Roboter sind Maschinen, die mit Hilfe von Computerprogrammen gesteuert und mit Motoren bewegt werden können.

Hier montieren Roboter Bauteile eines E-Autos.

Oft führen Roboter in der Industrie ganz bestimmte Aufgaben aus. So werden zum Beispiel beim Autobau in den Fabriken viele Arbeitsschritte vollautomatisch durchgeführt: Roboter schrauben und schweißen Autos am Fließband zusammen. Die Maschinen nehmen uns heute schon viel Arbeit ab, sie erleichtern uns das Leben und helfen, wenn es gefährlich wird.

Helfer in gefährlichen Situationen

Ob in dem roten Koffer wohl eine Bombe ist? Der Roboter wird es herausfinden.

Eine Bombe zu entschärfen ist sehr gefährlich. Heute gibt es kleine Roboterraupen, die so einen Sprengsatz per Fernsteuerung kalt stellen können. Die Raupe fährt zum Beispiel an ein Auto heran, schließt mit einem Greifarm die Tür auf und öffnet sie. Falls der Roboter dann eine Bombe findet, entschärft er sie. Früher mussten Menschen so etwas unter Lebensgefahr machen. Heute können sie in sicherer Entfernung warten, bis die Gefahr gebannt ist.

Helfer im Weltraum

Roboter werden auch im Weltraum eingesetzt. Schon 1997 wurde das Roboterauto Sojourner zum Mars geschickt. Es ist ein kleines Fahrzeug, das auch einen Greifarm vorne dran hat. Damit hat es den Boden untersucht und diese Daten dann zur Erde geschickt. Und Fotos vom feuerroten Planeten Mars hat der Sojourner auch gemacht. Der Mars ist nämlich so weit weg, dass Astronauten über ein Jahr unterwegs wären, um überhaupt dorthin zu kommen. Der Rückweg ist natürlich genauso lang. Dem Roboterauto Sojourner war es egal, wie lange die Reise dauert.

Menschen waren noch nicht auf dem Mars, die Marsrover schon.

Inzwischen hat Sojourner "Geschwister" bekommen, die genau wie er zu Forschungszwecken auf dem Mars eingesetzt werden: 2004 wurden Spirit und Opportunity zum Mars geschickt, 2012 erforschte der Marsrover Curiosity den roten Planeten. Zuletzt landete am 18. Februar 2021 der NASA-Mars-Rover Perseverance. Das kleine Forschungslabor nimmt Bodenproben und soll dort weiter nach Leben suchen.

Helfer beim Hausbau

Inzwischen gibt es auch Roboter, die ganze Häuser alleine bauen können! Der Hausbauroboter sieht aus wie ein riesiger Kasten, so groß wie das Haus später mal werden soll. Im Inneren dieses Kastens arbeiten Maschinen: Der Mauerroboter zum Beispiel nimmt von einem großen Stapel Steine herunter, dann kommt sein zweiter Arm, der streicht ein wenig Mörtel darauf und dann setzt der Mauerroboter den zweiten Stein darauf. So entstehen langsam die Wände für das Haus.

Dann ist der Bodenroboter dran. Er legt die Bodenplatten zentimetergenau aneinander. Nun brauchen wir noch Stützen für die Decke, die stellt ein Schweißroboter drauf. Nachdem sie an der richtigen Position stehen, fährt der Roboter an die Kanten der Stahlstütze und verschweißt sie. Sind alle fertig, wird dieser Raum einfach ein Stockwerk angehoben und die Maschinen beginnen mit dem nächsten Stockwerk. Kein Mensch ist auf der Baustelle, die Roboter machen alles alleine. So entstehen pro Tag drei Stockwerke.

Helfer im Garten und im Haushalt

Ein Mähroboter bei der Arbeit.

Auch im Garten und Haushalt können Roboter uns viele lästige Arbeiten abnehmen. Es gibt Mähroboter, die automatisch den Rasen kurz schneiden und Service-Roboter, die alte Menschen unterstützen. Solche Pflegeroboter können beim Kochen helfen oder Essen ans Bett bringen. Ihr Vorteil: Sie können auch schwere Lasten heben, werden nicht müde und nicht krank. Forscher arbeiten daran, dass Roboter immer besser unsere Sprache und Gefühle verstehen. Diesen Versuch, menschliches Lernen und Denken auf Maschinen zu übertragen, nennt man auch künstliche Intelligenz. Wie unsere Zukunft aussieht? Bis zum Jahr 2030 sollen auf der ganzen Welt 20 Millionen Arbeitsplätze in Fabriken nicht mehr von Menschen, sondern von Robotern besetzt sein.

CheckPod: Roboter: Von Greifarm und Sensoren

Gemeinsam mit Emma checkt Tobi, was einen Roboter ausmacht, wobei er uns helfen kann und wie solche Maschinen entwickelt werden.

Wie leben wir in der Zukunft?

In der Checker-Show findet Tobi heraus, wie das Leben in der Zukunft aussehen könnte. 

Die Checker-Welt in der ARD-Mediathek

Mehr Folgen vom Checker-Team Marina, Julian, Tobi und Can findest du in der Checker-Welt im Bereich "Kinder und Familie" in der ARD-Mediathek (unter www.ard-mediathek.de).


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