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Reisetagebuch Radltour auf Kuba

Statt "Klassenzimmer unter Segeln" hieß es für das Ocean College auf Kuba "Klassenzimmer auf Rädern": Ein besonders schönes Tal des Inselstaats in der Karibik erkundeten die Jugendlichen mit dem Fahrrad. Theresa erzählt davon.

Von: Theresa

Stand: 07.05.2019

Eindrücke vom Aufenthalt des Ocean College auf Kuba. | Bild: Ocean College

Radtour auf Kuba!

Die letzten Tage haben wir eine Radtour durchs Tal "Valle de Viñales" gemacht! Obwohl uns jetzt vom Radeln die Beine und der Po ziemlich weh tun, war es richtig schön und wir haben einen guten Eindruck von Kuba bekommen.

Das "Valle de Viñales" eignet sich ideal zum Fahrradfahren: Es ist etwa zehn Kilometer lang.

Kuba ist meiner Meinung nach ein sehr interessantes Land. Man spricht Spanisch, weil Kuba früher von den Spaniern entdeckt und besiedelt wurde. Der Regierung ist es wichtig, dass es keine sehr armen Menschen gibt, weshalb man die wichtigsten Sachen, wie Lebensmittel, für sehr wenig Geld bekommt. Für ein paar Cent kann man sich schon genug Essen für eine ganze Mahlzeit kaufen. Auch Arztbesuche und Schule sind kostenlos. Wenn man sich aber etwas kaufen will, das man nicht unbedingt braucht, dann muss man dafür einen teuren Preis zahlen. Dazu gehören zum Beispiel Schokolade, Autos, Shampoo und auch neue Kleidung.

Coca Cola? Fehlanzeige

Die knallig bunten Oldtimer aus den 50er-Jahren sind typisch für das Stadtbild von Havana.

Außerdem stellt Kuba gefühlt alles selbst her. Es gibt zum Beispiel nur eine einzige Getränkemarke, die Limo, Cola, Bier und Wasser in Kuba herstellt und verkauft. Markenprodukte wie Fanta oder Sprite gibt es nicht. Das liegt daran, dass es zwischen Kuba und den USA ein Handelsverbot gibt. Kuba kann also nichts von den USA kaufen, sondern muss alles selbst herstellen. Auch Autos gehören dazu. Kuba konnte seit Jahren keine neuen Autos mehr kaufen, weshalb es jetzt überall quietschbunte alte Autos, also Oldtimer, gibt.

Mit dem Fahrrad durchs Tabakland

Willkommene Abkühlung: Ein kurzer Badestopp im "Valle de Viñales".

Was wir auf unserer Radtour noch gesehen haben, ist die wunderschöne Landschaft von Kuba. Überall wachsen Palmen, die Königspalme ist nämlich die Nationalpflanze Kubas und es gibt viele Tabakfelder. Außerdem konnten wir viele Pferdekutschen sehen, mit denen beispielsweise Heu oder Zuckerrohr transportiert wird. Am ersten Tag haben wir sogar einen Tabakbauern besucht, der uns gezeigt hat, wie man aus den getrockneten Tabakblättern Zigarren dreht. Einen Tag später haben wir neben einem Kunsthaus eine Höhle besichtigt, in der der Freiheitskämpfer Che Guevara, zur Zeit der Kuba-Krise mit seinen Militärtruppen Unterschlupf gesucht hat. Außerdem haben wir eine Führung durch einen Orchideengarten bekommen. Über 100 Orchideenarten gibt es wirklich nur auf Kuba und nirgendwo anders auf der Welt.

Havana oh nana

Theresa und Penelope genießen den Ausblick über die Dächer von Havanna.

An unserem letzten Tag hier haben wir noch einen Ausflug in die Hauptstadt Havana gemacht. Wir hatten eine spannende Stadtführung und dann ein wenig Freizeit. Ich konnte mit ein paar anderen vom Ocean College ein Eis essen und die Aussicht von einer Dachterasse genießen!

Schreibt uns gerne, was euch als nächstes interessiert! Wir segeln jetzt weiter nach Bermuda!

Grüße aus Kuba,
Theresa

P.S. Wer wissen möchte, wo Kuba liegt oder wo wir gerade unterwegs sind, klickt sich am besten auf unsere Karte!


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