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Beim Hufschmied Hufeisen zum Schutz des Pferdehufs

Das Hufeisen schützt den Pferdehuf, damit er beim Laufen nicht zu kurz wird. Warum das wichtig ist und was beim Hufschmied alles passiert - hier steht's!

Von: Susanne Roßbach

Stand: 06.09.2022

Das Hufeisen schützt den Pferdehuf, damit er beim Laufen nicht zu kurz wird. Das täte dem Pferd auf die Dauer weh, genauso wie es uns weh tut, wenn wir ohne Schuhe über spitze Steine laufen. Ohne Hufeisen würde ein Pferd anfangen zu lahmen. Ungefähr alle acht Wochen bekommt ein Pferd neue Hufeisen.

Zuerst nimmt der Hufschmied das alte Hufeisen runter. Danach wird der Huf mit einem scharfen Messer und einer großen Zange wieder in die richtige Form gebracht. Das ist wie Fingernägel schneiden und tut dem Pferd nicht weh.

Dann sucht der Hufschmied das passende Hufeisen je nach Größe des Hufes aus. Damit das Eisen ganz genau auf den Huf passt, wird es in einem Ofen heiß gemacht. So wird das Metall schön weich.

Mit einem großen Hammer klopft der Hufschmied das weiche Eisen auf einem Amboss in die passende Form. Zwischendurch muss er immer wieder Maß nehmen. Dazu hält er das heiße Eisen an den Pferdehuf. Das qualmt und stinkt ganz scheußlich nach verbranntem Horn.

Das abgekühlte Hufeisen wird mit langen Nägeln auf den Huf genagelt. Es gibt auch orthopädische Hufbeschläge. Wenn ein Pferd zum Beispiel Probleme mit den Sehnen oder Bändern hat, kann ein spezielles Hufeisen dazu beitragen, dass das Pferd keine Schmerzen mehr hat. So wie wir Menschen bei Fußproblemen manchmal Einlagen in unseren Schuhen tragen müssen.

Je nach Material und Arbeitsaufwand kostet ein Hufeisen zwischen 80 und 200 Euro.


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