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Neuer Verfassungsschutzbericht IS-Terrorist Denis Cuspert lebt offenbar

Immer wieder wurde er für tot erklärt. Jetzt zeigt ein Verfassungsschutzbericht, dass Denis Cuspert offenbar verletzt, aber nicht getötet wurde. Der als Deso Dogg bekannt gewordene Rapper gilt als Chefpropagandist des IS.

Stand: 15.06.2016 | Archiv

Der deutsche Dschihadist Denis Cuspert | Bild: picture-alliance/dpa

Im Oktober hieß es zuletzt vom US-Verteidigungsministerium, dass der deutsche Islamist Denis Cuspert wohl bei einem Luftangriff getötet worden sei. Der am Dienstag vorgestellte Verfassungsschutzbericht 2015 zeigt allerdings, dass der Berliner Verfassungsschutz davon ausgeht, dass Denis Cuspert noch lebt.

Er sei bei Kampfhandlungen zwar verletzt, aber nicht getötet worden, erklärte der Leiter des Berliner Verfassungsschutzes, Bernd Palenda. Schon im Dezember hatte die Bundesregierung auf eine kleine Anfrage mitgeteilt, dass sie die Nachricht vom möglichen Tod Denis Cusperts nicht bestätigen können.

Der aus Berlin stammende Rapper Denis Cuspert, der als Deso Dogg bekannt wurde, wird als besonders gefährlicher IS-Terrorist eingeschätzt. Durch seine Vergangenheit als Rapper gilt er als Identifikationsfigur und kann seine Anhänger zur gewaltbereiten islamistischen Szene führen. Auch deshalb haben die Geheimdienste ein Auge auf Denis Cuspert, der sich 2012 dem Islamischen Staat in Syrien angeschlossen hat und sich seitdem Abu Talha al-Almani nennt.


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