Einer von vielen geknickten Bäumen auf Bayerns Bahnstrecken - hier auf der Fuchstalbahn südlich von Landsberg.
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Einer von vielen geknickten Bäumen auf Bayerns Bahnstrecken - hier auf der Fuchstalbahn südlich von Landsberg.

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Nach Unwetter: Zugausfälle teilweise bis Donnerstag

Der nächtliche Sturm und das Bahnchaos vom Mittwochmorgen sind vorbei, die Aufräumarbeiten gehen weiter. Wer im Allgäu oder im Münchner S-Bahn-Bereich unterwegs ist, nach Ulm oder Lindau will, sollte sich informieren, ob seine Bahn wirklich kommt.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Umgestürzte Bäume auf den Gleisen und beschädigte Oberleitungen sorgten am Mittwochmorgen für massive Probleme im Bahnverkehr. Im gesamten Netz der S-Bahn München waren zeitweise keine Fahrten möglich, für den Großraum Allgäu berichtete die Deutsche Bahn (DB) davon, dass Zugfahrten "weiträumig eingestellt" worden seien.

Am späten Nachmittag kämpft die Bahn in Bayern weiter mit den Folgen des nächtlichen Unwetters und ist mit Streckenreparaturen in verschiedenen Regionen Bayerns beschäftigt. Auf BR-Anfrage sagte eine Sprecherin, dass zunehmend Strecken freigegeben werden. So ist die Strecke München – Rosenheim – Kufstein wieder frei. Die Fernverkehrsstrecke München – Augsburg – Ulm ist voraussichtlich den ganzen Tag noch gesperrt. Weil es an mehreren Stellen Oberleitungsschäden gibt, ist die Route München – Lindau und weiter nach Zürich laut der Sprecherin bis morgen Nachmittag gesperrt.

Allgäu und Werdenfels weiter betroffen

Das betrifft auch die RE 96 von Go-Ahead ins Allgäu. Allerdings seien andere Strecken im Allgäu wieder befahrbar, so die Sprecherin. Auch der Verkehr ins Werdenfels ist noch stark eingeschränkt. Zwischen München und Murnau geht ebenfalls nichts, zwischen Murnau und Garmisch dagegen fahren Züge.

Münchner S-Bahn: Da läuft's wieder, dort noch nicht

Auch bei der S-Bahn München fahren sukzessive mehr Züge. Weiter gesperrt sind die S2 zwischen Markt Schwaben und Erding, die S3 zwischen Pasing und Mammendorf, die S6 zwischen Pasing und Tutzing. Auf der Strecke durchs Isartal fällt die S7 weiter aus, zwischen Mittersendling und Wolfratshausen. Die S8 zwischen Johanneskirchen und dem Flughafen München ist ebenfalls unterbrochen. Fahrgästen zum Flughafen wird geraten, Züge der S1 zu nutzen. Im Westen ist der Abschnitt der S8 zwischen Gilching/Argelsried und Herrsching weiter gesperrt.

Schienenersatzverkehr? Meistens Fehlanzeige

Es gibt auf den gesperrten Strecken keinen Ersatzverkehr mit Bussen - aus Fahrermangel. Taxen sind ebenfalls nicht eingeteilt worden. Die Bahn hat Turmtriebwagen und andere Spezialfahrzeuge im Einsatz, um die Strecken wieder befahrbar zu machen.

Fahrgästen empfiehlt die Sprecherin, die elektronischen Fahrpläne zu nutzen. Den jeweils aktuellsten Stand liefert die S-Bahn auf ihrem Betriebslagebericht und der Livemap, auf der Sie die aktuellen Positionen der Züge in Echtzeit verfolgen können.

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