Eine der ausgebrannten Maschinen.
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Mehrere Brandanschläge hat es diese Woche im Kreis Mühldorf am Inn gegeben - auf eine im Bau befindliche Geothermieanlage und die Bahnlinie.

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Anschläge auf Geothermie und Bahnlinie wohl politisch motiviert

Diese Woche kam es zu mehreren Brandanschlägen im Landkreis Mühldorf am Inn - auf eine im Bau befindliche Geothermieanlage und die Bahnlinie. Jetzt hat die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus die Ermittlungen übernommen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Generalstaatsanwaltschaft München hat die Ermittlungen zu den Brandanschlägen am 2. Oktober auf eine im Bau befindliche Geothermieanlage und die Bahnlinie im Landkreis Mühldorf am Inn übernommen. Es sei von gezielten, politisch motivierten extremistischen Straftaten auszugehen, heißt es in einer heute Morgen veröffentlichten Mitteilung, deshalb würde die bei der Behörde angesiedelte Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernehmen.

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Schaden geht in die Millionen

Am frühen Montagmorgen hatte es auf dem Gelände der neu zu errichtenden Geothermieanlage in Polling mehrere Explosionen gegeben, Baufahrzeuge standen danach in Vollbrand. Fünf Baumaschinen sowie eine Maschine für Forstarbeiten wurden völlig zerstört, fünf weitere Baumaschinen beschädigt.

Nicht weit davon entfernt wurden nahezu zeitgleich Kabel in einem Kabelschacht entlang der Bahnlinie Tüßling - Mühldorf angezündet. Der Zugverkehr war auf der Strecke deshalb über Stunden vollständig lahmgelegt. Der Schaden entstandene Schaden wird auf insgesamt 2,5 Millionen Euro geschätzt.

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