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Samstag, 11.08.2018

17:05 bis 18:00 Uhr

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14. Jahrhundert - Araber, Nonnentrompeten und was sonst noch war... | Bildquelle: Sybille Hein (Illustration)

Bildquelle: Sybille Hein (Illustration)

Do Re Mikro

Uhus Reise durch die Musikgeschichte (V)

Ein Kontrabass, so groß wie eine Giraffe, Geigerinnen, die barfuß spielen, Dirigenten, die gerne Stöckchen holen. Bei uns kommen nicht nur Musiker zu Wort, sondern auch Komponisten, Konzertflügel, Intervalle. Hier spielt die Musik: laut, leise, schräg, schön. Wie Mozart schon wusste: Ohne Musik wär‘ alles nichts.

Guillaume de Machaut, der berühmte französische Dichter und bedeutendste Komponist der Ars nova-Periode, hielt sich vor allem im höfischen Umfeld des mittelalterlichen Frankreich auf. Seine Musik war melodisch und rhythmisch äußerst kompliziert. Die Neuartigkeit der mehrstimmigen Kompositionstechnik - nicht nur bei Machaut - war der Kirche ein Dorn im Auge. Ebenso verpönt waren Frauen, die auf Blasinstrumenten spielten. Die Nonnen in den Kirche wussten sich jedoch Abhilfe zu verschaffen und spielten stattdessen ein merkwürdiges, heute fast vergessenes Streichinstrument, das aus der Ferne klingt wie ein Blechblasinstrument: die sogenannte Nonnentrompete. Mit vier solchen Trumscheiten, wie sie korrekt heißen, konnten Nonnen sogar einen gesamten Posaunenchor imitieren. Als die Araber im Jahr 711 mit der Eroberung Spaniens begannen und damit einen Wendepunkt in der Weltgeschichte markierten, gab es Nonnentrompeten noch nicht. Bis zum 14. Jahrhundert aber hat sich der Einfluss der Araber in Spanien auch musikalisch bemerkbar gemacht.
Mit dem Schauspieler Udo Wachtveitl und seinem Freund Uhu Bubo durch elf Jahrhunderte, vom Jahr 900 bis in die Gegenwart. Eine mehrstimmige Zeitreise der besonderen Art!

Das 14. Jahrhundert - Araber, Nonnentrompeten und was sonst noch war …
Die Musiksendung für Kinder
Als Podcast verfügbar
Teil VI: Sonntag, 12. August 2018, 17.05 Uhr

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