Joshua Kimmich
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"Wichtiger Faktor": Kimmich und seine Zukunft beim FC Bayern

"Wichtiger Faktor": Kimmich und seine Zukunft beim FC Bayern

Der FC Bayern steht vor einem großen Umbruch: Ein neuer Trainer muss gefunden werden, der Kader soll umgebaut werden. Dabei fällt immer wieder auch der Name Joshua Kimmich. Welche Zukunft hat der Nationalspieler beim Rekordmeister?

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Der neue Sportvorstand Max Eberl hat viele Baustellen offen: Für die neue Saison braucht der FC Bayern einen neuen Trainer - laut Eberl hat der Rekordmeister bei seiner Trainersuche weder mit dem Leverkusener Xabi Alonso noch mit anderen Trainern konkrete Gespräche geführt. "Wir haben eine Prioritätenliste, die wollen wir jetzt abarbeiten", sagte der 50-Jährige nach dem 8:1-Kantersieg gegen Mainz bei Sky. Bei der Trainersuche gebe es "viele Facetten" - die mögliche Ablöse sei eine davon.

Wer der neue Trainer an der Säbener Straße wird, könnte aber auch Einfluss auf den Kader haben. Denn hier soll ein großer Umbruch vollzogen werden. Ein Name, der dabei immer wieder fällt: Joshua Kimmich. Grundsätzlich, sagte Eberl bei seiner Vorstellung als Münchner Sportvorstand, müsse man über einen verdienten Nationalspieler wie Kimmich "nicht nachdenken". Doch der 29-Jährige, ergänzte Eberl, erlebe gerade "die Schattenseite des Fußballs" - und sein Vertrag ende 2025. Gutes Geld verdienen lässt sich mit Kimmich also nur noch im Sommer. "Da müssen wir uns Gedanken machen: Wie geht's weiter?", betonte Eberl, und "was sind seine Gedankenspiele?"

Kimmich: "Nicht ganz schlecht hier - auch wenn die letzten Jahre sportlich nicht so erfolgreich waren"

Die verriet Kimmich nach dem Mainz-Spiel: "Generell ist meine Situation ja sehr klar. Ich habe noch über ein Jahr Vertrag. Es hat jetzt noch keiner mit mir gesprochen. Deswegen bin ich sehr entspannt", sagte Kimmich. "Am Ende des Tages geht es für mich nur darum, meine Leistung zu zeigen. Wir haben eine Europameisterschaft vor der Tür und dann schauen wir, was abgeht - den Rest kann ich nicht beeinflussen", sagte der 29-Jährige.

"Ich fühle mich wohl in München. Es ist nicht ganz so schlecht hier, auch wenn die letzten Jahre sportlich nicht so erfolgreich waren." Zwar wurden die Münchner Meister - in der Champions League und im DFB-Pokal blieb der FC Bayern aber hinter seinen Erwartungen zurück.

Lob für Kimmich als Rechtsverteidiger

Zudem spielt Kimmich nicht da, wo er am liebsten spielt: im zentralen Mittelfeld. Auch dass Noch-Trainer Thomas Tuchel ihm bei seinem ewigen Wunsch nach einer "Holding Six" das Vertrauen entzogen hat, traf den Nationalspieler sehr. Kimmich musste auch zunehmend Kritik an seiner Person einstecken. Die letzten Spiele stellte Tuchel Kimmich als Rechtsverteidiger auf - der Position, auf der er auch unter Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der Heim-Europameisterschaft auflaufen soll.

Im Spiel gegen den SC Freiburg war ihm der Ärger darüber deutlich anzumerken, gegen Mainz allerdings gehörte Kimmich zu den Leistungsträgern. "Er hat in seiner Karriere schon bewiesen, dass er ein herausragender Rechtsverteidiger sein kann. Im ersten Spiel ist es glaube ich klar, dass er sich erstmal wieder daran gewöhnen muss. Jetzt merkt man von Spiel zu Spiel, dass er sich da wohler fühlt. Ich kenne keinen Rechtsverteidiger auf der Welt, der so einen Einfluss auf das Spiel nehmen kann", erklärte sein Teamkollege Leon Goretzka die aktuelle Situation von Kimmich.

Und Tuchel ergänzte: "Wir waren jetzt zweimal gut und er hat zweimal rechter Verteidiger gespielt. Das hat er in der ersten Halbzeit in Freiburg auch dort gespielt, da waren wir nicht so gut. Heute war er auffällig gut."

Kimmich "wichtiger und verdienter Spieler beim FC Bayern"

Lob gab es auch von Sportdirektor Christoph Freund: "Jo hat ein richtig gutes Spiel gemacht wie auch am Dienstag (gegen Lazio Rom, Anm. d. Red.). Es wird auch Gespräche geben mit ihm - er ist ein richtig guter Fußballer, ein ganz wichtiger Faktor für unsere Mannschaft."

Und wie geht es jetzt mit Kimmich weiter? "Es hängt vom neuen Trainer ab, wie er ihn sieht. Momentan ist es so, dass er auf der rechten Seite gebraucht wird und das sehr gut macht und eine große Hilfe ist. Er wird auch bei der EM dort spielen, es ist also auch für den deutschen Fußball ein Vorteil, dass er jetzt dort spielt. Er ist aber auch ein Spieler für das Zentrum. Das Gespräch mit Joshua gab es aber noch nicht, das wird aber noch kommen. Er ist ein sehr wichtiger und verdienter Spieler beim FC Bayern München", sagte Eberl.

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