Die Speedspezialisten sind am Freitag und Samstag auf der legendären Streif am Hahnenkamm gefordert. Die Techniker fahren am Sonntag am Ganslernhang um den Sieg.
So läuft das Wochenende:
- 1. Abfahrt: Freitag, 11.30 Uhr im Stream und Liveticker
- 2. Abfahrt: Samstag, 11.30 Uhr im Stream und Liveticker
- Samstag, 17.55 Uhr: Siegerehrung Hahnenkammrennen (BR24Sport überträgt live)
- Slalom: Sonntag 10.30/13.30 Uhr im Stream und Liveticker
Die größte Herausforderung im Weltcup
Bevor auf dem Podest gejubelt werden kann, fordern allerdings Mausefalle, Karussell und Lerchenschuss den Abfahrern alles ab. Die Muskeln brennen, wenn sie nach 3.312 Meter auf der anspruchsvollsten Piste des Weltcups den Zielschuss hinunterjagen.
Für den DSV sind nominiert:
- Romed Baumann (WSV Kiefersfelden)
- Josef Ferstl (SC Hammer e.V.)
- Simon Jocher (SC Garmisch)
- Andreas Sander (SG Ennepetal)
- Jakob Schramm (SC Bad Aibling)
- Dominik Schwaiger (WSV Königssee)
- Luis Vogt (SC Garmisch)
- Thomas Dreßen (SC Mittenwald)
Der DSV-Team aktuell nicht in Podestform
Zu den Favoriten sind die deutschen Skirennfahrer um Dreßen, den Streifsieger von 2018, nach den bisherigen Saisonergebnissen allerdings nicht zu zählen. Bei der ersten Abfahrt in Wengen fuhr Baumann am vergangenen Wochenende als 18., bei der zweiten Sander als 28. noch das beste Ergebnis ein. Dreßen war mit Knieproblemen nur auf Rang 42 gelandet.
Das DSV-Team ist in einem Tief. Die bisherigen Saisonleistungen in der Königsdisziplin seien "mehr als enttäuschend", sagte Wolfgang Maier danach: "Wir hatten immer wieder mal einen Durchhänger, aber dass wir kollektiv so hinterherfahren - ich weiß nicht, wann das in meiner langen Zeit mal der Fall war."
Dreßen fährt in Kitzbühel zum letzten Mal
Eine Erklärung für das Tief gibt es dafür auch von Dreßen nicht, denn er könne "nicht beurteilen, warum es bei den anderen gerade nicht läuft. Bei ihm sei es jetzt einfach körperlich bedingt", so der 30-Jährige nach dem ersten Training in Kitzbühel. Das zweite Training ließ der gebürtige Garmisch-Partenkirchener aus und sorgte am Donnerstag (18.01.24) für einen Paukenschlag.
Die Hahnenkamm-Abfahrt am Samstag wird die letzte in seiner Karriere. Das verkündete Dreßen auf einer Pressekonferenz in Kitzbühel. Als Gründe nannte er anhaltende Verletzungsproblematiken. "Man haut sich voll rein und ich probiere wirklich alles, aber es ist bitter, wenn halt einfach der Körper nicht mehr so mitspielt", erklärte er.
Straßer der Hoffnungsträger im Slalom
Beim Slalom-Klassiker will der beste deutsche Techniker Linus Straßer (TSV 1860 München) nach seinem Einfädler in Wengen am nächsten Sonntag wieder angreifen. Bei Sebastian Holzmann (SC Oberstdorf), der als 14. immerhin zu seinem drittbesten Weltcup-Resultat gefahren war, kann man auf ein gutes Ergebnis hoffen. Nominiert ist auch Anton Tremmel (SC Rottach-Egern). Der vierte Startplatz wird noch vergeben.